Viele FHs bieten auch Beratungstermine an oder Du fragst nach einem. Vielleicht wird sich dann schnell herausstellen, ob das wirklich etwas für Dich ist bzw. ob Du geeignet dafür bist. Dann kannst Du dir viel Geld für einen Mappenkurs sparen, falls Du danach nur Absagen von den Eignungsprüfungen bekommst, da Du vielleicht doch nicht so geeignet bist.
Fachhochschulen: Düsseldorf, Schwäbisch Gmünd etc. (Listen im Internet) Kunstakademien/Hochschulen: Offenbach, Stuttgart, Berlin etc. Ausbildung: Mediengestalter (da gibt es unterschiedliche Bezeichnungen > Arbeitsamt fragen)
Um später als KommunikationsdesignerIn zu arbeiten, bedarf es viel Idealismus und/oder Fähigkeiten sich durchzuboxen (viele Designer auf dem Markt = schlechte Bezahlung/viel Konkurrenz und in Deutschland gibt es wenig Sensibilität (und viel Unwissenheit) in Sachen Kommunikationsdesign, das heißt die Wirtschaft ist oft nicht bereit für gutes Design, dementsprechendes Geld zu bezahlen)
An einer Kunsthochschule (wo man auch Kommunikationsdesign etc. studieren kann), kann man auch angenommen werden, wenn man herausragende künstlerische Leistungen oder herausragende Talente im Bereich Kommunikationsdesign nachweist (Prüfung). Auch mit Realschulabschluss.
- Stundensatz errechnen (er fängt bei etwa 70 € an, wenn man davon leben will)
- Arbeitsaufwand schätzen
- Nutzungsfaktor errechnen (wenn die Software weltweit Tausendfach verkauft wird und der Auftraggeber große Gewinne macht, dann will man ja nicht mit 600 € abgespeist werden) > siehe z.B. Vergütungstarifvertrag des AGD oder BDG
Dabei ist zu berücksichtigen welchen Wert die "Grafiken" im gesamten Interface haben. Wenn Sie ein zentrales Element der Navigation sind, ist ihr Wert höher (vorausgesetzt sie sind gut und professionell erstellt)
Unter 250 € ist völlig unrealistisch für ein professionelles Design. Ein Designer muss mind. mit 60–70 € die Stunde kalkulieren, um davon leben zu können.
Der Arbeitsaufwand und letztendliche Kosten errechnet sich nach: • Anforderung an das Design: was soll mit dem Logo erreicht werden, wen soll es wie repräsentieren, wo wird es eingesetzt etcpp. • Nutzungsfaktor: wo und wie oft und wie lange wird es eingesetzt (ein Logo das Weltweit eingesetzt wird, von Millionen Menschen gesehen wird und eine Firma repräsentiert die einen Millonenumsatz hat unterscheidet sich von dem Logo eines Bäckers der keine Werbung macht und dessen Ladenschild/Logo von täglich 100 Kunden gesehen wird)
Wenn mit dem Logo kein wirtschaftlicher Zweck verbunden ist und kein ästhetischer Anspruch besteht, dann kann man auch zu den Onlineplattformen gehen, wo man "individuelles" Design angepriesen wird (wie soll das gehen wenn Auftraggeber und -nehmer sich nie treffen? Und wie soll man etwas individuelles gestalten, dass eine Person oder Firma repräsentiert und Ihr Wesen in nur einem Zeichen deutlich machen soll, wenn man dafür nur 1-2h hat? Das ist völlig unrealistisch und unseriös). Ich würde so etwas nicht tun, wenn ich es mir nicht leisten kann, sondern dann eher auf ein Logo verzichten.
Nicht mehr und nicht weniger als ein anderes Studium. Wer weniger talentiert ist, der geht an eine private Hochschule, da sind die Aufnahmevoraussetzungen (Eignungsprüfung) z.T. nicht ganz so streng. Kosten für solche Hochschulen findet man überall im Netz. Könnte mir aber vorstellen, dass es später etas leichter ist einen Job zu finden, wenn man sich mit guten Arbeiten von einer staatlichen Hochschule aus bewirbt.
Der Preis für einen Unternehmensauftritt errechnet sich auch nach der schließlichen Nutzung der Gestaltung. Also, z.B. ob das Unternehmen nur regional tätig ist und nur wenige Kunden hat … Klingt zunächst komisch wird aber verständlich, wenn man den Fall nimmt, dass eine Website jährlich von zig-tausenden Besuchern genutzt wírd und der Umsatz im Millonenbereich liegt: dann wäre es recht unfair/unrealistisch einen Designer für diesen kompletten Auftritt mit 2400 € abzuspeisen, zumal eine größere Zielgruppe (evtl. über Landesgrenzen hinweg) auch eine spezielle Anforderung an das Design hat.
P.S. Webdesigner programmieren in der Regel nicht selber, sondern beauftragen Programmierer. Sie heißen Webdesigner, da sie sich auf diesen Bereich spezialisiert haben und eine erhöhte Erfahrung im Bereich Web haben und bestimmte Elemente auch selbst erstellen (z.B. Flashanimationen)