Ich leider auch nicht
Der Dichter verwendet in seinem Gedicht einige Stilmittel.
Hier sind einige Stilmittel erläutert.
In der ersten Verszeile lässt sich eine Metapher erkennen: „Würmer im Gewissen“. Damit drückt der Dichter aus, dass der Krieg die Menschen psychisch sehr belastet hat und diese nicht mehr klar denken können, da sie das Gefühl für die Zeit verloren haben.
Ein Euphemismus findet man im Vers drei „Wohlbenarbte Leiber“. Er beschreibt dies als etwas Schönes, in der Realität ist es aber keinesfalls gut bzw. schön, denn sie sind mitgenommen vom Krieg (sie haben Narben, ihnen fehlen Körperteile).
Im vierten Vers liegt ebenfalls ein Euphemismus vor: „Wohlgebrauchte Weiber“, denn dort wird der Ausdruck „wohlgebraucht“ für die Vergewaltigung verwendet, wobei wohlgebraucht eher für Nutzdinge verwendet werden und im Zusammenhang mit einem Menschen nicht so toll ist.
Ein Symbol hat der Autor im siebten und achten Vers eingebaut: „Nimmer Brot im Sacke, Nimmer Geld im Packe“. Dies verdeutlicht, dass der 30-jährige Krieg viel Armut und Hunger über das Volk gebracht hat.
Der elfte Vers: „Wer denn hat die Beute“ ist eine Anspielung darauf, dass in
dem Krieg nur die Reichen und Mächtigen etwas gewinnen und das restliche Volk darunter leiden muss. Es verliert teilweise den gesamten Besitz oder hat nicht mehr genug um sich zu ernähren.
Friedrich von Logau hat in seinem Gedicht einige unübliche Wörter in
verschiedenen Zusammenhängen gewählt. So benutzt er des Öfteren den Begriff „wohl“ in einer weniger passenden Situation, denn meist ist der folgende Zustand eher für etwas Negatives ausgemacht, denn wenn man das Wort „wohl“ weglässt kommt etwas Negatives heraus
(Bsp.: Kleider wohl zerrissen --> Kleider zerrissen).
Das Gedicht ist eher deprimierend. Es handelt nur von den
schlechten Dingen, da die Zeit nach dem Krieg sehr hart war.
Ich finde das Gedicht ist dem Autor gut gelungen. Das Gedicht hörte sich fremd für mich an, aber es hilft mir, mich in die damalige Zeit hineinversetzen.
Heute ist in Deutschland sehr vieles anders. Ich bin nicht im Krieg groß
geworden, mein Vater musste nicht in den Krieg. Ich bin kein Waise und weiß,
wer meine Eltern sind. Viele Menschen mussten in der damaligen Zeit einige
dieser Erfahrungen erleben.
Außerdem finde ich die Form dieses Gedichts sehr interessant. Das Gedicht regt mich zum Nachdenken an. So kann ich mir ein Bild von der damaligen Zeit im Kopf bilden.