"Handysucht" oder Depressionen?

Hallo,

Ich bin 20(w) und wende mich an euch, weil ich nicht mehr weiter weiß. Zu meiner Person : ich war schon immer sehr ruhig und schüchtern. Das wird sich alles vielleicht sehr komisch anhören, aber ich muss mit jemandem darüber reden. Es ist mir dennoch unglaublich unangenehm und peinlich.

Es geht um meine Mutter. Ich habe mit 14 mein erstes Smartphone bekommen. Sie hat heute noch ein Tastenhandy. Ihre Patentochter wurde eine zeitlang über WhatsApp gemobbt und war wegen psychischer Probleme in der Klinik. Ab da fing meine Mutter an mir zu sagen, ich würde auch so enden, wenn ich nicht aufpasse. Ich habe mein Handy damals am Esstisch benutzt und Youtube Videos geschaut, das stimmt. Sonst habe ich es zum Musik hören benutzt und um meinem damaligen Idol Selena Gomez auf Instagram zu folgen. Jetzt finde ich dieses Verhalten echt peinlich. Aber ich war halt nun mal in der Pubertät und 14/16 Jahre alt.

In dieser Zeit fing meine Mutter an mit meiner Oma und meinem Onkel zu telefonieren, in meiner Gegenwart. Sie beschwerte sich und meinte immer wieder : "das kann mit der nicht so weitergehen. Die landet noch in einer Klinik wie meine Patentochter". Als ich mir 16 eine Klassenkameradin zu uns einlud fragte diese mich, wann ihr Vater sie abgeholen soll. Ich nannte ihr eine Zeit und sie wurde abgeholt. Meine Mutter fing danach mich anzuschreien. "Du hast sie weggeschickt, damit du am Handy spielen kannst". Mir sind damals auch 2 Handys ins Klo gefallen(ich war sehr tollpatschig). Ich hatte damals eine Gruppe von Freunden. Eines Abends schickte eine Freundin von mir eine Sprachmemo in unsere WhatsApp Gruppe und meinte : "Und die *mein Name *macht garnichts!". Alle anderen fingen an zu lachen. Oder sie riefen unterdrückt bei mir an. Auch in der Schule war es damals nicht anders. Ein Junge in der Gruppe meinte nach dem Physik Unterricht, dass ich so klein und fett sei, wie die Feder auf dem Tisch. Ich bin 150 cm und wurde 2017 mit dem Turner-Syndrom diagnostiziert. Damals wog ich 65 kg. Jetzt wiege ich 49 kg.

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*hier geht's weiter *

Ob es nun damals eine Sucht war oder Isolation bzw. Depressionen, weiß ich nicht. Vielleicht bin ich auch einfach zu sensibel und nehme das ganze zu persönlich? Mein Onkel meinte kürzlich zu mir, dass mein Handy damals mit meiner Hand verwachsen war und ich laut ihm "damals viele Sorgen hatte". Mein Opa lag in der Zeit auch im Krankenhaus und ihm wurde ein Bein amputiert. Außerdem lag er für 1 Jahr im Koma und wir gingen ihn immer besuchen.

Diese Anfeindungen sind teilweise heute immer noch da. Als wir Ostern feierten mit meiner Tante sind wir auf ihren Ehemann bzw. meinen 2. Onkel(meine Mutter hat 2 Brüder) zu sprechen gekommen, der spielsüchtig ist. Meine Mutter fing an zu schreien ("ja, du hast es doch übertrieben mit dem Handy!"). Meine Tante schaute sie verdutzt an und meinte nur, dass ich eine junge Erwachsene sei. Als mein anderer Onkel mit seiner Freundin da war, meinten meine Mutter, meine Oma und er, dass ich mal süchtig war und es jetzt nicht mehr bin. Seine Freundin verdrehte nur die Augen.

Mit meiner Therapeutin habe ich auch darüber gesprochen. Diese meinte, dass sie mehr am Handy sitzt als ich(ich sitze 2 Stunden daran). Sie meinte, dass ich mich von den Aussagen meiner Familie distanzieren soll. Nur weil man sein Handy am Esstisch benutzt, heißt es noch noch lange nicht das man süchtig ist.

Meine Mutter versucht teilweise mich auch immer als die "Schlechte" darzustellen. Sie sagt dann sowas wie : "wir wollten das du etwas für die Schule tust, was hätten wir machen sollen?" (im Bezug auf die Anfeindungen und Kommentare). Meine Oma sagt das gleiche. Ich sei von der Schule gekommen und saß danach nur am Handy. "Hätten wir dich im Zimmer mit deinem Handy lassen sollen?". Das Paradoxe daran ist, dass das passiert ist! Sie ist in mein Zimmer gekommen, hat mich gefragt, ob es mir gut geht und ist dann rausgegangen und nicht einmal wiederkommen. Später hat sie dann geschimpft. "Dieses Mädchen ist 16/17 und hatte noch keinen Freund, keinen Sex. Wie kann man so langweilig sein!". Sie nennt mich momentan auch Seniorin, weil ich um 22 Uhr ins Bett gehe und nicht bis in die Puppen aufbleiben will. Außerdem muss ich am nächsten Tag arbeiten!

Mein Onkel hat dann Smartphone. Benutzt es auch regelmäßig. Er meinte einmal zu mir, als wir bei ihm zu Besuch waren, was ich denn da 2-3 Stunden schauen würde. Ich meinte glaube ich zu ihm, dass ich mit einer Freundin schrieb. Damals war ich 14,glaube ich. Ab da hat sich auch bei mir der Gedanke gefestigt, dass ich süchtig war. Er meinte zu mir, dass mein Handy mit meiner Hand festgewachsen war, so mit 14-16. In meiner Gegenwart schimpfte meine Oma damals, wenn ich am Handy saß. Wenn mein Onkel vorbeikam, sagte sie es ihm. "Guck sie dir an, sie sitzt nur am Handy und tut nichts für die Schule!". Mein Onkel lachte nur und meinte zu mir : Wie kannst du nur am Handy sitzen!". Heute sagt er, dass ich mal süchtig gewesen bin und es jetzt nicht mehr bin.

Vielleicht war ich es ja auch. Ich saß auch am Frühstück daran und scrollte durch Instagram. Genau das macht mich so verdammt unsicher, weil ich mir dann denke : Vielleicht haben sie Recht, wenn sie sagen, dass ich deswegen unreif und kindisch bin? Ich kann ja nicht reifer als Gleichaltrige und hochsensibel sein (obwohl ich mich immer so gefühlt habe) und mich gleichzeitig so verhalten? Ich habe mit 17 herausgefunden, dass ich hochsensibel bin. Ich bin Therapie und meine Therapeutin meinte, dass ich an einer sozialen Phobie leiden würde. Viel mit Freunden habe ich mich nie verabredet. Ich habe es gemocht alleine zu sein, in meiner Welt und Musik zu hören oder Videos zu schauen, Geschichten zu schreiben (auf Wattpad). Ich mochte die Isolation.

Ich hoffe jemand versteht mein Problem. Das hört sich alles sehr skurril an, ich weiß.

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Könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen?

Hi, ich bin 20(w)und wurde 2017 mit dem Turner-Syndrom diagnostiziert.

Als ich in der Pubertät war, habe ich mich immer weiter isoliert. Verbrachte viel Zeit in meinem Zimmer und hörte viel Musik, schaute YouTube Videos. Drogen und Alkohol habe ich damals und heute nicht angerührt. Ich war auf keiner einzigen Party. Dennoch habe ich meiner Meinung nach damals ein anderes Problem. Ich verbrachte zu viel Zeit in der virtuellen Welt. Ich benutzte mein Handy sogar am Esstisch und schaute YouTube Videos. Meine Mutter sagte bzw. drohte mir sogar mich in eine Klinik zu schicken, wenn das nicht besser werden würde. Sie telefonierte damals in meiner Anwesenheit mit meiner Großmutter und meinte zu ihr, dass das so nicht mehr weitergehen würde. Ich würde wie ihre Patentochter enden. Diese wurde über WhatsApp gemobbt und ist anstatt zur Schule zu gehen, bei einer Freundin putzen gegangen.

In der 10 hatte ich meine 2 Nachprüfung. Ich wollte diese aber nicht antreten. Meinte, ich wolle wiederholen, weil ich das "nicht mehr konnte". Ich war auf einem Gymnasium. Meine Mutter meinte zu mir, dass ich weder die Schule wechseln werde noch wiederholen werde. Ob Realschule oder Gymnasium, ich würde ja weiterhin am Handy spielen. Ich hatte damals eine Freundin, die es geliebt hat meine Interessen schlecht zu machen("bei Selena Gomez kriege ich Ohrenkrebs"-das hat sie vor mir und meiner Tochter gesagt). Meine Mutter hat natürlich versucht mich zu anderen Aktivitäten zu animieren, aber ich wollte nie. Ich hatte nie Lust. Meine Mutter meinte , dass das nur sei, weil ich am Handy spielen will. Letztens an Ostern waren mein Onkel und meine Tante da.

UNTEN GEHT'S WEITER

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Wir fingen an über die Spielsucht meines Onkels zu reden. Ich sagte, dass ich mich genauso "unverstanden" fühlte wie er. Meine Mutter fing an zu schreien und meinte, dass ich das ja übertrieben hätte, damals mit dem Handy und sie und meine Großmutter nur wollten, dass ich für die Schule lerne und weiterkomme. Weiterhin meinte meine Tante, dass ich eine junge Erwachsene sei. Mein Onkel meinte, dass ich mal süchtig war, es aber jetzt nicht mehr bin.

Wie gesagt, ich wurde 2017 mit dem Turner-Syndrom diagnostiziert und rede momentan von nichts anderem mehr als meiner Vergangenheit. Ich wäre ein schlechter Mensch, weil ich mal "handysüchtig" gewesen bin. Ich sei unintelligent und dumm. Ich würde, wenn ich mit Menschen rede, die Emotionen wahrnehmen. Und fühlte mich unverstanden. Meine Mutter meinte zu mir, dass ich mit 20 schon wie eine Seniorin bin. Ich solle mal feiern gehen und Spaß haben, wie die anderen in meinem Alter. Ich hat sogar schon mal von Suizid gesprochen. Ich meinte kürzlich zu ihr, dass ich einen Test gemacht habe und hochsensibel bin.

Ich habe kürzlich angefangen mich an den Oberschenkeln und am Bauch zu schlagen. Ich esse sehr wenig und habe 13 Kilo abgenommen. Bei einer Größe von 150 cm habe ich mal 65 Kilo gewogen. Jetzt wiege ich 49/50 Kilo. Ich war schon immer eine ruhige und introvertierte Person. Ich glaube ich wurde damals gemobbt. Meine Freunde meinten damals zu mir ich hätte Schweißhände und machten sich über meine Passivität lustig (*Mein Name* macht garnichts). Die letzten 2 Schuljahre hatte ich gar keine Freunde. Momentan mache ich ein FSJ in einer Einrichtung für Behinderte.

Also ich muss für das Turner-Syndrom Hormone nehmen. Weibliche, weil mein Körper zu wenig eigene produziert. Ich ist 150 cm groß. Ich bin recht unsicher, wenn es um meinen Körper geht.

Weiterhin will ich erwähnen, dass ich mich seit kurzem für Buddhismus und Spiritualität interessiere . Ich habe mit 14 sogar mal einer Verwandten geschrieben, dass diese sich über spirituelles Erwachen informieren soll. Mit meiner Tante habe ich mal über Tod geredet und wieso wir am Leben sind, wenn wir am Ende sowieso alle sterben. Auch mit 14. Ich habe letztens alte Bücher aussortiert und ein altes Tagebuch von mir gefunden. Da war ich 10 und schrieb, dass sich die Natur nicht von selbst kaputt machen würde. Ich habe mich damals mit 10(!) über die Jugendlichen aufgeregt. Sie könnten ihre Zigaretten ja auch in den Müll schmeißen, damit der Wald nicht abbrennt.

Mit 17 bin ich auf eine Lehrerin gestoßen, die mir wohl sehr viel bedeutet hat. Sie würde Tai Chi betreiben und sei auch spirituell bzw. hochsensibel. Ich war und bin vielleicht sogar noch total in sie verknallt bzw. bewundere diese Frau. Ich hatte in der 11 ein Gespräch mit ihr und muss sagen, dass diese Frau schon sehr feinfühlig bzw. anders war. Das totale Gegenteil von meiner Mutter . In einer Therapiestunde, in der meine Mutter dabei war, habe ich gesagt, dass diese Lehrerin mich öfters angestarrt hat, mich für meinen Ausdruck und meine Syntax im Englischunterricht gelobt hat etc. Ich hatte ja in der 11 Probleme in der Stufe und keine Freunde. Sie hat mir sogar vor meinem Wiederholungsjahr gesagt, dass wenn ich zum Abitur noch irgendwelche Fragen hätte, ich mich bitte bei ihr melden soll. In dem Gespräch in der 11 meinte sie zu mir, dass ich Potential hätte. Meine Mutter hat sie in dem Gespräch garnicht beachtet. Sie hat sich nur auf mich fokussiert. Ich meinte in der Therapiestunde, dass diese Lehrerin mir all das gegeben hat , was meine Mutter nie geben konnte . Das hat meine Mutter geschockt. Und verletzt.

Auf jeden Fall interessiere ich mich seit der Zusammenkunft mit dieser Lehrerin für Spiritualität und Buddhismus. Meditiere auch öfters. Leihe mir Bücher zu dem Thema in der Bibliothek aus. Letztens habe ich mich sogar als "alte Seele" bezeichnet. Ich wäre ja schon immer reifer als Gleichaltrige gewesen. Andererseits finde ich, dass man ja nicht "seelisch reif" seien kann, wenn man handysüchtig ist/war und mein Onkel meinte mal zu mir, dass er mich als unreif und kindisch sieht . Ich beziehe also quasi alles was über mich gesagt wird auf die "Handysucht", die vielleicht garnicht existiert hat und normales Teenager Verhalten war. Und meine Unsicherheit.

Ich hinterfrage momentan halt einfach alles und benutze mein Handy fast gar nicht mehr und habe vor 10 Monaten meine sozialen Medien gelöscht(ich bereue es zu 100% nicht!) Ich würde nicht verstehen, wieso die sozialen Medien so wichtig gemacht werden, wieso die heutigen Jugendlichen so sind, wie sie sind und ich würde mit denen nicht klar kommen. Obwohl ich selbst mal "handysüchtig" war. Ich wäre hochsensibel und keiner würde mich verstehen. Außer natürlich meine damalige Englischlehrerin. Sie hat mich "gerettet" und vom Suizid abgehalten("Ohne sie wäre ich jetzt nicht mehr hier")

Könnt ihr mir irgendwie helfen? 

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Was ist an mir nicht richtig?

Hallo, ich bin 20(w) und mache mir Sorgen um mich selbst. Ich bin eher introvertiert und schüchtern. Mittlerweile habe ich kaum Freunde. Nur Familie als sozialen Kontakt. Meine letzte beste Freundin war eine sehr narzisstische Person. Sie hat es geliebt mich und meine Interessen fertig zu machen. Ich habe es zugelassen (kein Selbstvertrauen, hab Angst gehabt den Mund aufzumachen, da sie sehr impulsiv war). Meine Mutter hat auch sehr wenig Selbstbewusstsein. Als ich in der 8ten Klasse war, wurde sie von einer Arbeitskollegin stark gemobbt. Sie ist auch ängstlich. (liegt wohl in der Familie). Sie ist nach diesem Trauma in eine Depression gestürzt und ich habe das Gefühl, dass sie immer noch leidet. Seit meinem 16 bzw. 17 Lebensjahr muss ich mir immer wieder von meiner Mutter anhören, wieso ich nicht endlich mal anfangen würde zu "leben" (ich trinke, rauche nicht und mag Partys auch nicht besonders,habe keinen Freund). Ich würde meine Jugend verschwenden und würde genau so alleine wie sie und ohne Spaß enden, wenn ich so weiter machen würde. Ich weiß, dass ich volljährig bin und meine eigenen Entscheidungen treffen und mein Leben selbst gestalten kann, dennoch mache ich mir Sorgen. Wie gesagt : Sie hatte eine depressive Phase, die sie nicht wirklich therapiert hat (hatte Probleme mit dem Psychologen). Als sie letztens einen Streit mit ihrem Bruder hatte, der bei uns zu Besuch war, fielen Sätze wie : "Wieso sterben wir nicht einfach, damit wir unsere Ruhe haben".

Nun zu mir : Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich zu ruhig und zu dumm für diese Gesellschaft bin. Wenn ich mit Menschen rede, habe ich das Gefühl, dass ich ihre Emotionen durch die Wörter, die sie mir sagen, fühle. Ich bin sehr sensibel (ist das schlimm?) und auch ein bisschen anhänglich, durch die negativen Erfahrungen (wie oben erwähnt) die ich mit Menschen gemacht habe. Ich weiß momentan nicht, was mit mir los ist. Ich habe 2016 erfahren, dass ich am Turner Syndrom leide. (meine Periode bleibt aus, kann keine eigenen Kinder zeigen, Eierstöcke zu klein, bin nur 150 cm groß). November 2017 ist mein Großvater verstorben. Natürlich spielt das alles eine Rolle. Mittlerweile werden meine Noten schlechter und ich muss das letzte Jahr auf dem Gymnasium wiederholen. Musste in der 8ten und 10ten Klasse eine Nachprüfung machen. Wollte die 10 wiederholen. Meine Mutter hat das nicht interessiert. Ich sollte durchhalten, nicht so faul sein und das durchziehen.

In der 10 und 11. Klasse habe ich mich dazu noch in meine Lehrerin verliebt. Mein erster "realer" Schwarm (war sonst immer in Sänger etc. verliebt mit 14/15/16). Sie hat mir in den 2 Jahren den Kopf verdreht. Es war eine (zum Glück!) heimliche Schwärmerei. Wieso ich mich in sie verknallt habe weiß ich nicht.

Bin ich zu komisch? Werde ich mein Leben jemals auf die Reihe kriegen? Wird mich jemals jemand so lieben, wie ich bin? (ob männlich oder weiblich) 

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Meine Zeit in der Grundschule verlief eigentlich sehr positiv. Ich hatte nicht viele Freunde, dafür aber gute. Es gab damals nur einen Vorfall, der mir schon in diesem jungen Alter gezeigt hat, dass ich irgendwie "anders" war. Eine Mitschülerin zog mich an den Haaren und schubste mich die Treppen runter. Meine ehemalige beste Freundin stand daneben und lachte damals nur.

Als ich 10 war, fuhr mir die Freundin einer Nachbarin ,die ebenfalls im gleichen Alter war, mit ihrem Fahrrad in meinen Schritt. Meine Mutter war schon damals sehr distanziert und hatte ihre eigenen Probleme. Sie fing an sich zu beschweren, meinte immer wieder ich wäre handysüchtig und wenn ich so weitermachen würde, würde man mich in eine Klinik einliefern müssen. Ich gebe zu, dass mein Handy-Konsum damals viel mehr war, als er jetzt ist. Ich benutzte es damals sehr viel (auch am Esstisch) und es war damals meine zweite Hand. Ihr Verhalten war damals schon sehr manipulativ und unverschämt. Ihre Patentochter hatte damals Cyberbullying erfahren und wurde über WhatsApp bedroht. Sie hat bei einer türkischen Freundin geputzt, anstatt in den Unterricht zu gehen. Meiner Mutter zu erklären, dass sie ernsthafte Probleme hatte und deswegen in einer Klinik war, bringt nichts. Das Handy war Schuld, dass ihre Patentochter in der Klinik war. Obwohl ich die ganze Technik nun anfange zu hinterfragen, trag ich immer noch Schuldgefühle in mir, die ihre Aussagen in mir ausgelöst haben. Natürlich ist mir klar, dass es bei vielen Menschen da draußen teilweise immer noch so ist, aber ich möchte das nicht mehr sein. Ich habe wieder angefangen zu lesen, mache Spaziergänge in der Natur und mache momentan ein FSJ.

Als ich auf's Gymnasium kam, schloß ich mich einer Gruppe an. Ich hatte auch eine beste Freundin. Diese "Freunde" fingen nach einer gewissen Zeit an zu sehen, dass ich sehr passiv und ruhig war. Sie fingen an sich über meine "Schweißhände" lustig zu machen. Auch über meine Größe (1,50)machten sie sich lustig. Oft hieß es dann : "Die *️mein Name*️ macht garnichts". In der 8. Klasse hieß es von einem männlichen Gruppenmitglied, dass ich so dick und klein wäre, wie die Feder, die auf dem Pult lag. Das passierte im Physik-Unterricht. Von meinen Freunden hieß es, ich sollte das alles nicht so ernst nehmen. Es war ja nur "Spaß".

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