Etwas streng

Also ich bin jetzt zwar nicht mehr im Alter wo Eltern eigentlich noch irgendwas in Sachen Erziehung zu melden hätten (28) aber meine Eltern waren (oder eher sind) schon recht streng. So durfte ich das Haus erst mit 15 alleine verlassen. Vorher nur nach stundenlangen um Erlaubnis betteln und nur wenn jemand (langjähriger Freund oder Elternteil) dabei war. Ebenso musste ich zu allem was meine Eltern wollen ja und Amen sagen. (Ein Nein war in den Augen von meinen Eltern gleichbedeutend mit einer Beleidigung.) Eigene technische Geräte im Zimmer die über eine Nachttischlampe hinaus gehen gab es erst mit 15-16. Einziger PC den ich bis dahin nutzen durfte war ein Win95 Rechner, der 2-3 Jahre älter als ich war. Nokia Handy gab es nur jahrelangem Betteln, weil ich da wo ich hingehe eh kein Handy bräuchte. Hausarrest gab es zwar nie aber dafür regelmäßig (nämlich immer dann wenn ich nicht so spurte wie gewünscht) ein Hausverbot, wo ich dann den Garten nicht verlassen durfte.
Spielekonsole (NDS) bekam ich mit 12 die ich dann aber im Haushalt abarbeiten musste.

Schläge in Form von Ohrfeigen gab es bis zur Realschulzeit immer dann wenn nicht so lernen wollte wie sie es mir vorschrieben. Dass ich mir dann als Anschluss an die Realschule nicht das aussuchen durfte, was mich interessiert dürfte da wohl auf der Hand liegen. (Ihr Motto in der Ausbildungszeit war (und ist): "Du bist teil eines kaufmännischen Haushalts, also bezahlen wir für dich ausschließlich nur Ausbildungen im kaufmännischen Bereich."
Ach so die Schulnoten entschieden bei mir zum großen Teil über das was ich den Tag über machen durfte/musste.

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Weil sich in Europa eine Kultur bedingt durch ungewöhnlich harsche natürliche Bedingungen entwickelt hat, in der Leistungen der stärksten Mitglieder gerade zu vergöttert werden und die Schwachen de facto zu Grunde gehen sollen bzw. in moderne Ausprägung mit dem absoluten Minimum zufrieden sein sollen und ansonsten sich dahin zurückziehen sollen wo man sie nicht stören und nicht zu sehen sind aber bei Bedarf jederzeit für irgendwelche ungeliebten Aufgaben zur Verfügung stehen. Schließlich hat man über die Jahrhunderte erkannt, dass es für die Mächtigen bzw. Starken besser ist wenn die schwächsten Teile der Gesellschaft nicht marodierend und brandschatzend herumziehen bzw. in den Straßen herumlungern und so die Ästhetik stören.

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Wieso sollte das verboten werden bzw. sein? Wenn ein Autist eine Partnerschaft erreicht hat und diese stabil genug hält, damit die Frage bezüglich eines Kinderwunsches aufkommt, wüsste ich nichts was, rein menschlich betrachtet, dagegen sprechen dürfte. Jeder hat seine individuellen Stärken und Schwächen. Das Erreichen einer Partnerschaft ist für einen Autisten ungleich schwerer als für einen normalen Menschen. Insofern hat der Autist wohl bewiesen, dass seine Sozialkompetenz ausreichend gut entwickelt ist. Insofern sollte dann der Autist in seiner "Eignung für die Elternschaft" die gleiche Bandbreite aufweisen, wie jemand ohne Autismus.

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