Vorab bitte ich schonmal um Entschuldigung für das lange Blabla und die nervige Frage, aber ich weiß langsam einfach nicht mehr weiter... Also:
Ich war bis vor einem halben Jahr mit einem Mann zusammenen. Die Beziehung hielt über vier Jahre. Für mich war die Beziehung eine sehr besondere. Mit ihm konnte ich über alles reden und er gab mir das Gefühl, etwas Besonderes zu sein - er war sozusagen gleichzeitig mein bester Freund. Da er jedoch an Depressionen/einer Angsstörung litt, gab es immer wieder Sorgen, die irgendwann auch unsere Beziehung belasteten. Ich versuchte, ihm zu helfen, wo ich nur konnte und vernachlässigte dadurch auch meine eigenen Interessen/Ziele. Wir trennten uns, als er sich wieder auf dem Weg der Besserung befand. Ich hatte das Gefühl, ihm bei seiner "Genesung" im Wege zu stehen und er distanzierte sich auch immer mehr von mir.
Seit dieser Trennung plagen mich erhebliche Selbstzweifel. Ich habe oft das Gefühl, ihm einfach nicht genug gewesen zu sein (er sagt aber noch heute, dass ich ein toller Mensch bin). Das hängt aber auch sicherlich damit zusammen, dass er heute eine Beziehung mit einer anderen Frau hat. Ich vermisse ihn sehr!
Außerdem habe ich irgendwie auch den Glauben an die Liebe verloren.
Ich lenke mich viel ab, indem ich mich in die Arbeit stürtze (was einige Monate nach der Trennung übrigens gar nicht mehr ging), oft etwas mit Freunden mache und ich flirte sogar auch mit anderen Männern. Aber hinter meiner "Fassade" bin ich einfach zutiefst traurig. Hat vllt. jemand ein paar hilfreiche Tipps? (Übrigens: Therapie läuft schon...) Wie könnte ich mich besser ablenken? Wie könnte ich vllt. einfach umdenken???
Danke schonmal im Voraus!