Halla hdickmilch, ich lebe seit über einem Jahr in England und habe das Verfahren nahezu abgeschlossen. Es kostet 600 Pfund (ca.720 €), meiner Erfahrung nach braucht man keine mehr oder weniger seriösen Firmen, die einen das Geld aus der Tasche ziehen für Dinge, die man ohne weiteres selbst erledigen kann. Ich wurde selbst von Anwälten zu Bürgerbüros verwiesen, die es in jeder größeren Stadt gibt und die sehr kompetent und umsonst helfen, wenn doch mal Fragen auftauchen. Voraussetzung ist aber, dass man tatsächlich hier lebt und arbeitet. Wenn man alles korrekt macht, ist dieses Verfahren hier einfach und sehr zu empfehlen.
Hallo Michaeldutch, ich bin Deutscher und absolviere gerade meine Insolvenz in England, leider gibt es auch in diesem Forum hier sehr viel Schlaumeier, die einfach Unwahres behaupten. Grundsätzlich erkennen EU Länder Rechtsverfahren gegenseitig an, wenn das Verfahren vergleichbar ist. Nicht -auch nicht in England- können Schulden aus Strafen oder z.B, Bafög Schulden in die Insolvenz eingebracht werden. Grundsätzlich kannst Du alles legal machen, d.h. mindestens 18 Monate definitiv hier leben und arbeiten, der Sprache einigermaßen mächtig sein, um Formulare auszufüllen, Du musst lediglich 700 Pfund an das Gericht zahlen und das wars im Wesentlichen, nach einem Jahr sind die Schulden weg, es ist aber grundsätzlich möglich, dass Du die Gläubiger noch weitere Jahre zu bezahlen hast. Du kannst aber auch mehr oder weniger seriöse Agenturen bezahlen, die Dir für ca. 30.000 € helfen, z.T. eine Anschrift "besorgen" und Korrespondenz erledigen. Eine Garantie können diese Kanzleien nicht geben, auch könnten die deutschen Gläubiger Zweifel an der Rechtmäßigkeit anmelden. Ich empfinde das hiesige Verfahren als einfach und recht unbürokratisch und kann es empfehlen.
Gruss
Frank