DB Fahrpreisnacherhebung, zahlen oder nicht?

Hallo, ich war vor kurzem auf dem Heimweg von Frankfurt. Für Frankfurt selbst hatte ich ein Tagesticket, sodass mein Plan so aussah, dass ich per Straßenbahn zum Südbahnhof fahren wollte und mir dort das Ticket in Richtung Heimat zu kaufen. Im Internet sowie auf der DB/RMV APP war zwar angegeben, dass die Straßenbahn wegen Bauarbeiten auf Ersatzverkehr umgestellt wurde und auch wann dieser abfuhr, allerdings waren die ganz normalen Fahrzeiten angegeben, die der Schienenersatzverkehr aber nicht eingehalten hat. Also waren meine von mir eingeplanten 15 Minuten am Südbahnhof sehr schnell dahingeschmolzen und ich konnte meine Bahn nur durch einen Spurt aus dem Bus erreichen. Da ich noch einen Termin hatte, musste ich aber diese Bahn nehmen, da mich die nächste Bahn erst 20 Minuten zu spät an mein Ziel gebracht hätte... Wie sollte es anders, ich entdeckte nach wenigen Stationen am anderen Ende der SBahn Kontrolleure und begab mich zu diesen um ihnen die Situation zu erläutern. Diese druckten mir eine Quittung für eine Fahrpreisnacherhebung aus und meinten, ich könnte die alles sinnvoll erklären und müsste nur damit rechnen, dass ich den tatsächlichen Fahrpreis und keine 40€ nachbezahlen muss. Also gleich am nächsten Tag hingesetzt und übers Internet den Fall beschreiben. Nun erhalte ich einen Brief indem ich aufgefordert werde doch 40€ nachzuzahlen da "Zusteig nur mit gültiger Fahrkarte", und es nicht von Belang sei, ob die Fahrpreisnacherhebung unbewusst, aus Eile oder aus Kleingeldmangel zustande kam. Außerdem hätte ich mein Ticket auch schon Kaufen können bevor ich den Ersatzverkehr betreten hätte... Also müsste ich jetzt anstatt 16,50€ 40€ für eine Fahrt bezahlen. Ich finde es eine außerordentliche Frechheit, da ich nichts dafür kann, dass der Schienenersatzverkehr nicht mit der Wirklich benötigten Fahrzeit datiert wird und hier von Seiten der Bahn a) in kauf genommen wir, dass Leute ihre Bahn nicht mehr erreichen oder b) eben Verhalten an den Tag gelegt wird wie ich es tat und die Bahn dann ordenlichd afür abkassieren kann!

Seht ihr eine Möglichkeit das ganzen doch noch zu umgehen?! Würdet ihr Bezahlen? Oder es auf ein Gerichtsverfahren ankommen lassen?

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Eigentlich kannst du nur auf Kulanz hoffen oder musst bezahlen. Auch wenn es in diesem Falle wirklich unfair ist und von dir ja auch kein böser Wille war, hattest du keine Fahrkarte und das ist leider das einzige, was zählt.

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