- Hunde sind Rudeltiere. „Zusammen ist man weniger allein“. Die Aussage, dass dann per se zwei Hunde leiden, statt nur einer ist Mumpitz.
- ein noch so großer, aber eingezäunter Garten bringt keinen Ausgleich, wenn der/die Hund/e nicht 1h bis 2h pro Tag da raus kommen. (ich habe heraus gelesen, dass Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen!)
- der Größenunterschied ist völlig egal. Hunde „denken“ so nicht. Für die zählen nur innere Werte! ;-)
- Hunde können ohne den Menschen existieren. Schöner ist es natürlich immer, wenn das ganze Rudel zusammen ist. Die gemeinsame Zeit kann ja dann umso intensiver sein.
- ich persönlich würde nie (wieder) ein Rudel-Herden-...-Tiere allein halten. Egal, ob Kuh, (Meer)Schwein(chen), Fisch, Wellensittich, Katze, Hund, .... Der Mensch kann nie einen Artgenossen „ersetzen“.
soviel zu MEINEN Erfahrungswerten aus 15jährigem Frauchendasein.
es folgt MEINE Meinung:
einen Hund dazu nehmen löst nicht „EUER“ Problem. Ein Zweithund animiert Ihren eher gechillten Hund nicht automatisch dazu, sich mehr zu bewegen! Sollten die Energien der Hunde sehr unterschiedlich sein (einer bspw. sehr ruhig, der andere will ständig spielen), könnte das eher zu Problemen führen. Stellen Sie sich vor, Sie wollen sich in Ruhe sonnen und es rennt ausdauernd jemand um Sie herum und bittet Sie, mit ihm Federball zu spielen. Über kurz oder lang wären Sie entnervt und würden dem Anderen sagen, dass er sich verpissen soll.
Probieren Sie es aus! Wichtig ist, dass Chemie und Energie zwischen Ihnen und den Hunden stimmt. Sie können ja auch nicht mit jedem.
Ein „Tierheim mit Know-how“ wird Ihnen gestatten, mit beiden Hunden erst mal Probe-, bzw. Gewöhnungsrunden zu laufen, bevor Sie sich entscheiden, den Zweithund in die Familie zu nehmen.
Auf jeden Fall kommt dann Arbeit mit den Hunden auf Sie zu. Dessen sollten Sie sich bewusst sein! Regeln, die im Laufe der Zeit mit dem Ersthund gewachsen sind, müssen mit dem Zweithund gelernt werden, jeder im Rudel muss seinen Platz neu finden u. s. w. u. s. f..
Viel Glück Ihnen! 🍀