Die Menschen in Deutschland jammern natürlich auf einem hohen Niveau. Ich glaub das wissen viele auch.
Aber gerade weil man hier so viele Möglichkeiten hat ist es wichtig sich diese Freiheiten nicht wieder nehmen zu lassen.
Der Überwachungsstaat beginnt schon mit dem Anbringen von Kameras in Städten. Sie lösen nicht das Problem der Kriminalität sondern verlagern es nur in andere Stadtteile.
Es ist eben nunmal eine Freiheit das wir in D hingehen können wo wir möchten und es geht einfach niemanden an wann ich wo war, solange ich keine Straftat begangen habe. Aber mit den Kameras und der Vorratsdatenspeicherung wird alles protokolliert und jeder ist somit erstmal und Verdacht, sonst müsste man es ja nicht protokollieren.
Und die soziale Absicherung wird auch immer schlechter.
Da wären erstens die Privatisierungen von Krankenkassen, Hospitälern und der generellen Grundversorgung.
Hier gibt der Staat für Einmalzahlungen elemtare Instrumente für das soziale Soziale Netz aus den Händen.
Man muss nur bedenken das ein privatwirtschaftliches Unternehmen als oberstes Ziel hat Gewinn zu erwirtschaften und diesen zu steigern, während öffenliche Unternehmen als Ziel möglichst die gesamte Bevölkerung mit einem Gemeingut zu versorgen. Es sei noch erwähnt das die Reichsbahn fast alleine die Reparationszahlungen nach dem ersten Weltkrieg geleistet hat und ein öffentliches Unternehmen schließlich nur Kostendeckend arbeiten muss, bzw. der Gewinn in andere öffenltiche Unternehmen gesteckt werden kann. Dies geschieht z.B. in Leipzig wo durch die Stadtwerke der öffentliche Nahverkehr subventioniert wird
Und zweitens findet m.E. gerade ein Paradigmenwechsel statt. Weg vom Bild der Unverschuldeten Arbeitslosigkeit, hin zu der Ansicht das die Arbetislosen doch gefälligst was für ihr Hartz IV tun sollen. Arbeitslose werden so sehr wie noch nie überwacht, damit auch ja keiner zuviel bekommt. Es ist doch lächerlich wenn HartzIV gekürzt wird weil das eigene Kind zeitungen austrägt und dies angerechnet wird, das hat nichts mehr mit Chancengleichheit zu tun. So wird aus der Chancengleichheit eine Teilnahmegleichheit. Nicht jeder soll den gleichen Start bekommen, sondern alle sollen gleich am Markt teilnehmen können. Und wenn eben jemand Arbeitslos ist muss er halt bereit sein für weniger geld zu arbeiten und v.a. "zumutbare" Arbeit zu erledigen.
Ich will nicht sagen das in D alles schlecht ist, durchaus nicht. Aber es könnte definitv besser sein.
Dies sind die einen Gründe warum Menschen auswandern wollen und zum anderen bauen sich Menschen ein Idealisiertes Bild von der "neuen Heimat" auf. Wer träumt nicht davon zwischen Palmen in einer Hängematte zu liegen am Strand und nebenbei betreibt man ein Cafe oder ähnliches. Ich glaube mit einer solchen Fiktion könnte sich jeder anfreunden. Man sollte eben nur nicht vergessen das es in der neuen Wahlheimat auch nicht besser sein muss.
Also vielleicht ist es garnicht so sehr das die Leute wirklich weg wollen, sie wollen imo das es noch besser wird.