Ich glaube man muss unterscheiden warum man Escitalopram / SSRI nimmt und welche Vorgeschichte man hat.
Ich habe eine Angststörung, da ich sehr lange mit einem Bandscheibenvorfall zu kämpfen hatte und mein Leben immer stressiger und belastender wurde. Ich hatte noch nie vorher sowas genommen.
Ich wiege 80 kg bin männlich (auch das spielt ja eine Rolle bei der Dosierung)
Ich mache jetzt eine Therapie. Der Arzt hat mir zur Unterstütztung 2x 5mg morgens verschrieben.
Die ersten drei Tage waren schon sehr wackelig, eine Mischung aus Müde, aufkommende Unruhe, Nervösität. Nach Tag 5 wurde es aber schon besser, noch nicht problemlos, aber es ging schon wieder etwas Alltag, gearbeitet habe ich aber noch nicht wieder. Ich bin jetzt bei Tag 11, Müdigkeit ist immer noch da, ich schlafe gut, bin etwas belastbarer und habe nicht ständig diese Angst. Ich kann wieder lachen und werde ruhiger, mein Vargus-Nerv der völlig durcheinander war, funktioniert wieder erstmal soweit so gut. Ich habe ab und zu noch so leichte Migräne, aber ich hab gottseidank die Chance mich zurückzuziehen. Ich fahre auch wieder Auto ... Ich bin morgens nur sehr erschöpft. Gähne häufiger, aber es wird besser und es hilft. Ich wollte nur sagen, das muss nicht immer alles so furchtbar sein, wie hier beschrieben. Es ist sehr individuell, ich bin froh das ich meinen Arzt sogar E-Mails schreiben kann wenn ich mal eine Frage habe wegen der Medics. Ich finde schon wichtig regelmässig am Anfang mit ihm zu sprechen. Macht euch gerne einen Termin nicht erst nach drei Wochen sondern am Anfang vielleicht auch mal häufiger sprechen, vielleicht geht das ja auch online bei eurem Arzt.
Gönnt euch auch wenn es irgendwie geht in den ersten 7-14 Tagen eine Auszeit, Stress tat mir da gar nicht gut.
Ich wünsche euch alles Gute, hab absolut Respekt vor jeder Geschichte die ich hier gelesen habe.

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