Beschneidungsverbot Gedanken für die Umsetzung?

Wie ihr schon mehrfach gelesen habt, bin ich gegen Beschneidung ohne Medizinischen Grund.

Ich habe auch vor eine Petition dagegen zu Starten. (ist in Arbeit), damit unsere Regierung drüber nach denkt grundlose Beschneidung wie vor 2012 wieder zu verbieten.

Ich würde es wie folgt umsetzen.

Gesetz Beschneidung bis 6 Jahre ist grundsätzlich verboten. Auch bei Phimose. (Eine Phimose kann noch bis zum 12. Lebensjahr und sogar darüber hinaus behoben werden ohne eine Beschneidung zu vollziehen.) Außnahme bei massiven Beschwerden ( was sehr selten ist.)

Beschneidung ab dem 7. Lebensjahr ist nur erlaubt wenn eine Phimose vorliegt und alle anderen Behandlungsmethoden gescheitert sind.

Bei Verstößen droht eine Haftstrafe ab 5 Jahre bis 15 Jahre. (schwere Körperverletzung und Kindesmisshandlung)

Wie soll es geprüft werden, damit keine Beschneidung heimlich durchgeführt wird.

Einmal im Jahr findet eine Untersuchung in den Schulen statt. Diese ist verpflichtend.
Hier geht es nicht nur um die Beschneidung zu verhindern, sondern auch um evt. Misshandlungen und/oder Kindesmissbrauch im Umfeld oder in den Familien vorzeitig zu erkennen.

Die Kinder werden untersucht und es werden Gespräche geführt um Probleme zu erkennen. Das sollte von Fachpersonal durchgeführt werden.

Die Religionsfreiheit sollte auch für die Kinder gelten und nicht nur deren Eltern.

Ab dem 14. Lebensjahr darf der Sohn nur mit seiner Zustimmung beschnitten werden. Da wird auch ein Gespräch mit Fachpersonal geführt um zu erkennen, ob der 14 Jährige evt. manipuliert wurde. Wenn das der Fall ist, wird nicht beschnitten.

Das wären so meine Ideen.

Was haltet ihr davon?

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Ich finde solche Fantasien bedenklich. Ich leugne gar nicht, dass es immer wieder Jungs und Männer gibt, die unter den Beschneidungsfolgen leiden, aber ich würde behaupten, dass der Anteil so enorm klein ist, dass er nicht die Basis für so einschneidende Gesetze sein kann.

Es ist außerdem so, dass Zwangsuntersuchungen und die Abgabe von Entscheidungsmacht über das eigene Kind an den Staat, sehr gut begründet sein müssen. Einfach mal auf Generalverdacht jeden zu untersuchen ist nicht nur teuer und sinnlos, es ist auch gefährlich, da das Prinzip des Rechtsstaats umgekehrt wird. Und die Entscheidung über beschneiden/ nicht beschneiden sollte aus meiner Sicht auch weiter bei den Eltern liegen, auch hier muss der Staat enorm hohe Hürden nehmen und erklären können, warum er das Recht hat den Eltern Rechte zu nehmen, eine OP die neben seltenen, nicht quantifizierten Nachteilen auch generelle, aber nicht sehr bedeutende Vorteile bietet, nimmt diese Hürde aus meiner Sicht nicht.

Zudem ist die Beschneidung ein essenzieller Bestandteil des Judentums und gerade Deutschland sollte sich in der Gesetzgebung, die sich gegen das Praktizieren des jüdischen Glaubens richtet, ganz genau überlegen in welche Fahrwasser es sich da begibt.

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Als nicht Mädchen sage ich jetzt einfach mal: Sowas gibt's nicht. Eine Vagina ist so ca. 6-13cm tief und um für Befriedigung zu sorgen muss man nichtmal ganz rein. Was ich gehört habe ist die Breite etwas bedeutender, aber ich denke nicht, dass der Unterschied riesig sein kann. Und beschnitten oder unbeschnitten hat eigentlich keine Auswirkungen, warum auch? Für den Typ der ihn trägt ist es meistens egal, im Grunde verteidigen die meisten einfach die Entscheidung der Eltern.

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