Die Attische Demokratie wurde mehrmals von außen unterbrochen. Sobald es aber möglich war, stellten die Athener sie wieder her. Es war ihr Staat! Die Makedonier und dann die Römer setzten ihr ein Ende.

Was die Athener sich alles einfallen liessen, um den Einfluss von Politikern, Seilschaften und Reichen auszuschliessen, ist eine spannende Geschichte. Sie haben begriffen, dass bei einer egalitären Verteilung der politischen Macht - jeder hat eine Stimme - und einer polarisierten Verteilung der wirtschaftlichen Macht Verfahren erfunden werden müssen, die verhindern, dass die wirtschaftliche Macht die politische kauft.

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Protektionismus ist: wenn ich durch Importzölle der eigenen Industrie Vorteile verschaffe und sie vor Importen schütze wenn ich den eigenen Patenten längere Laufzeiten und geringere Auflagen verschaffe als ausländische patente sie haben wenn ich meine Währung abwerte, damit ich billig exportieren kann und wenig importiert wird, weil zu teuer wenn --- usw.

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Produktionsgüter sind alle Inputs einer Produktion.

Produktonsfaktoren sind die Inputs, so wie sie die neoklassische Theorie sieht: Kapital + Arbeit und manchmal noch Boden. Da werden sozialen Klassen Inputs zugeschrieben, um über deren "Leistung" deren Einnahmen zu erklären. Der Produktionsfaktor Kapital kam aber als unlogisch in die Diskussion: erst die Zinsen bestimmen, wieviel PHYSISCHES (anfassbares) Kapital vorhanden ist, und dessen Produktivität soll dann wieder die Zinsen bestimmen.

Bei den Klassikern war alles Direkte Arbeit und Datierte Arbeit, weil eine Produktion aus Arbeit und Inputs besteht und die Inputs wieder in frühere Arbeit und frühere Inputs zerlegt werden können usw.

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Alle, die ihr Vermögen nicht in Sachanlagen haben, werden ärmer. So kann man z.B. Schulden besser bezahlen, wenn man sie in der entwerteten Währung bezahlt. Sind die Löhne zu hoch (nach Meinung einiger), senkt man sie gezielt durch Inflation. Inflation ist ein Griff in die Tasche des Volkes. Wenn aber die Betriebe lahmliegen mangels Nachfrage, kann Geld drucken die Nachfrage erhöhen und die Betriebe wieder ankurbeln. Nur in diesem Fall kann man sie rechtfertigen, da die gestiegene Wirtschaftsleistung der Regierung ermöglicht, wieder zu sparen.

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Smith spricht 3 Mal und immer in verschiedenem Sinn von "einer Unsichtbaren Hand", niemals von der "der" unsichtbaren Hand. Meist meint man die "Hand" im hinteren Teil der Wealth of Nations". Dass dies so weit hinten steht bedeutet, dass es für Smith keine zentrale Aussage ist. Das Wichtigste steht bei Smith am Anfang. Darauf nehmen heutige Ökonomen keine Rücksicht, weil sie diesen Satz als Vorläufer ihres allgemeinen Gleichgewichts verstehen wollen. Vergleiche mal den Text von Smith und das, was Samuelsons Lehrbuch als "Zitat" daraus macht. Smith meint eigentlich nur den Wettbewerb, der erreicht, dass viele einen Profit erzielen wollen, aber eigentlich nur die Verbraucher begünstigen: den Wohlstand der Nationen fördern.

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Die Weltwirtschaftskrise ab 1929, die auch den "Führer" an die Macht gespült hat, wurde nur durch den Krieg beendet. Nach dem Krieg wurde Dtland Exportweltmeister, weil die alten Maschinen kaputt und jetzt alles neu war und somit kostengünstiger. Deutschland hat aber auch seine besten Leute durch Mord und Auswanderung verloren; nach dem Krieg wurden weniger Patente angemeldet und unsere Kultur haben wir uns aus den USA geliehen.

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Also: VWL zu studieren ist so faszinierend wie das Studium der Theologie. Es ist faszinierend, diese Gedankengebäude kennenzulernen, aber beruflich hilft Dir das nur in der FDP. Alle bekannten Volkswirte, die an der Börse Geld verdient haben - Ricardo, Keynes, Sraffa - haben de herrschende Theorie verworfen. Die Theorie entstand und lebte bis zum Untergang der UdSSR davon, Marx zu widerlegen. Ist also heute überflüssig.

Ich bin promovierter VWLer.

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Diese Frage trennt die klassische ökonomische Theorie und die neoklassische - mit der erstere nichts zu tun hat. Ist ein Gut knapp, ergibt es einen Gewinn. Der führt zu vergrößerter Produktion und sinkenden Preisen - bei scharfer Konkurrenz. (Deswegen fühlen sich Kapitalisten bei scharfer Konkurrenz nicht so wohl wie Konsumenten.) Auch die Inputs dieses einst knappen Gutes werden vermehrt produziert. Am Ende entsprechen die Preise den Produktionskosten - kein Gewinn mehr. Aber das kann Jahrzehnte dauern, wenn die Konkurrenz mager ist. Bestimmte knappe Güter wie Mona-Lisa-Bilder fallen natürlich nicht im Preis. Für Neoklassiker ist alles knapp. Dafür haben die Kurven, die das zeigen sollen. Man kauft und produziert gemäß Grenznutzen oder Grenzproduktivität. Alles nicht empirisch. Aber das gefällt Kapitalisten besser, da unterstellt wird, Gewinne (=Knappheit) sind normal.

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