Hier die Antwort, auf die ich keine Antwort erhalten habe. Sorry für den Roman. Hoffentlich liest es sich jemand durch.
Danke nochmal für eure Antworten.
Ich habe nun heute meinen Ausbilder um ein Gespräch gebittet und Ihn nach seiner Meinung dazu gefragt. Nun ist es so, dass er mir frei gegeben hätte, er das allerdings nicht entscheiden könne, da dies der Teamleiter tun müsse. Außerdem hat er gesagt, ich solle mich nochmal mit meinem Teamleiter unterhalten, er sei ja auch kein Unmensch und erwähnen, dass es sich um 4,5h handelt, was er am Mittwoch noch nicht wusste.
Gesagt getan ging ich zu meinem Teamleiter und habe ganz Nett darum gefragt, wie es denn aussehe, da 4,5h angefallen sind, ob ich diese, oder zumindest einen Teil, mit Freizeit ausgleichen darf.
Nach ca. einer Minute überlegen antwortete er auf meine Frage mit "Nein" und argumentierte, dass es bei uns im Team nicht üblich sei, seine Überstunden auszugleichen. Erst ab dem 2. Lehrjahr bekommt man sie ab der 11. Überstunde vergütet, wenn man denn bei den Überstunden auch eine gewisse Leistung erbracht hat.
Außerdem meinte er, wenn ich mich irgendwann mal in dieser Firma ausgenutzt fühlen würde, solle ich mich doch melden und um ein Gespräch bitten, was meiner Meinung nach nur Taktik war, da keiner nach einer solchen offenen Frage, ob man sich ausgenutzt fühle, ehrlich Antwortet. Um es mir außerdem nicht mit Ihm zu verschertzen antwortete ich also mit "Nein es ist kein Thema ich wollte nur nochmal höflich fragen".
Was ich und andere Azubis aus meinem Lehrjahr nun denke, was ich durch Fragen erfahren habe, ist, dass wir uns Ausgenutzt fühlen, auch durch etliche Dienste, welche wir Abwechselnd täglich erledigen müssen.
Mitlerweile geht es mir nichtmehr, bzw. nur noch zum Teil um diese 4,5 Überstunden, sondern mehr um das Prinzip, dass man uns Azubis einfach ausnutzt und auf unsere Rechte nicht achtet, z.B. dass wir anfallende Überstunden nicht ausgleichen dürfen.
Außerdem denke ich, dass wenn ich z.B. die Kammer einschalte, es mir nichts bringen würde, da die Firma es leicht vertuschen könnte und die anderen Azubis nichts sagen würden, aus Angst vor Konsequenzen. Außerdem würde ich wieder schlecht darstehen, wenn es rauskommen würde, wer die Firma denn "verpfeifen" wollte.
Wenn ich nun Firmenintern erneut nachfrage, bzw. meinen Ausbilder um ein erneutes Gespräch bitte, bin ich wahrs. bei meinem Teamleiter, sowie bei meinem Ausbilder unten durch.
Meine Idee wäre ansonsten gewesen, meinen Ausbilder nochmal um ein 4-Augen gespräch zu bitten, Ihn zu bitten Stillschweigen zu bewahren und Ihn darauf aufmerksam zu machen, dass ich mich ausgenutzt fühle, ich mich rechtlich informiert habe und ich meine Überstunden ausgeglichen haben möchte, da das Gesetz es so vorsehe.
Meine Bedenken dabei sind allerdings, dass ich dann bei Ihm einen schlechten Eindruck hinterlasse, da ich Ihn so einschätze, und/oder wenn es weiter erzählt wird, auch bei meinem Teamleiter oder anderen in der Firma.
Außerdem weiß ich nicht, ob ich den Mum dazu habe, meinem Ausbilder so Sachkritisch über die Missstände aufmerksam zu machen.
Mit gehen langsam die Ideen aus und frage euch deshalb nach einem Vorschlag, was ich machen soll.
Vielen dank im Voraus und sorry für den ewig langen Roman. Ich hoffe es gibt dennoch den einen oder anderen, der sich das alles durchliest und sich für mein Problem interessiert.
Mit freundlichen Grüßen Adrian
PS: der Nickname ist nicht von mir gemacht wurden :D