Also solche Aussagen wie "Ausziehen gehört dazu" oder " unter der Geburt wirst du immer wieder untersucht" machen mich sprachlos. Erstens ist eine Schwangerschaft keine Krankheit und dann hat man immer noch ein Selbstbestimmungsrecht das heißt untersucht werden kann muss aber NICHT.

Man möge mir mal erklären, warum in einer Schwangerschaft ohne Komplikationen eine Tastuntersuchung stattfinden soll? Was will er da kontrollieren? Das hat keinen Nutzen, da kann man jeden Frauenarzt, der seinen Beruf versteht,fragen. Da hätte ich eher Angst,dass ich mir da was einschleppe,wenn mir da immer wieder jemand rumbohrt. Selbst mit Handschuhen ist das ein Infektionsrisiko,denn die sind nur im OP steril.

Natürlich kannst du jede Untersuchung auch ablehnen, wenn es dir unangenehm ist.

Selbst unter der Geburt KANN geschaut werden wie weit der Muttermund offen ist. Aber das hat keinen medizinsichen Nutzen, wenn das alle 20 Minuten gemacht wird. Wenn das Kind raus will wirst du das merken. Im Geburtshaus zum Beispiel sind anders als in der Klinik nur Hebammen und die untersuchen die Frauen nur,wenn sie dies wünschen oder bei Komplikationen. Wenn das so notwenig wäre, alle halbe Stunde in der werdenen Mutter rumzustochern, würde das dort genauso laufen. Im KH hat auch vieles einen Lehrzweck,das darf man nicht vergessen. Da wird manchmal mehr gemacht als nötig.

Ich muss mich immer wieder über diese Weißkittelhörigkeit wundern. Ich würde das machen lassen, was medizinisch Sinn ergibt und mir diesen erläutern lassen. Kann man mir keinen benennen, brauch ich die Untersuchung nicht machen und lehne ab.

Es heißt ja nicht nur weil ich eine Frau bin dass ich vor jedem die Beine breit machen und ihm meinen intimsten Bereich präsentieren muss. Ich bin keine Puppe und ich so nicht behandelt werden.

Das gilt auch für die TE. Vllt wäre es zu erwägen eine FrauenärztIN zu suchen, wenn du deines Freundes wegen ein komisches Gefühl dabei hast?

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