Klar gesagt: Ohne Sorgerecht hast Du kein Mitspracherecht.Außer das Besuchsrecht.Das kann sie Dir nicht verbieten. Aber denke nicht nur an jetzt. Sondern auch an die Zeit,die kommt.Das sind 18 Jahre. Auch wenn Du Angst hast,das gem. Sorgerecht einklagen zu müssen.Wenn deine Exfreundin sich querstellt,wirst Du nicht drum rumkommen. Denkt aber bitte beide in erster Linie an das Kind.Das ist keine Ware,sondern euer beider KIND!

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Wenn Eltern kooperieren – Vorteile des gemeinsamen Sorgerechts

Die gemeinsame Sorge über das gemeinsame Kind hat im Idealfall zur Folge, dass sich beide Eltern für das Wohl des Kindes einsetzen und somit Fehlentscheidungen seltener vorkommen. Auch ein Vater, der auf diesem Wege mehr Verantwortung für sein Kind übertragen bekommt, mag sich dadurch mehr für sein Kind engagieren, was im besten Falle das Kind auch spürt. Es leuchtet ein, dass es der Vater-Kind-Beziehung schadet, wenn der Vater bei allen wesentlichen Fragen außen vor bleibt und keinerlei Entscheidungsbefugnisse hat. Auch für die Mutter kann ein kooperativer Vater nach der Scheidung im Idealfall ein guter Ansprechpartner bleiben, wenn es um das gemeinsame Kind geht: Niemand sonst als der Ex-Partner liebt das eigene Kind so, wie man selbst.

Eine Studie des Bundesjustizministeriums belegt, dass das gemeinsame Sorgerecht die Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit der Eltern fördert und die schädlichen Trennungsfolgen für das Kind mindert.

Andererseits: Klappt es zwischen Vater und Mutter nicht, auch das belegen Studien, kann das gemeinsame Sorgerecht eher kontraproduktiv sein und allen Beteiligten schaden!

Wenn Eltern nicht kooperieren können – Mängel des gemeinsamen Sorgerechts

Die Ausübung des gemeinsamen Sorgerechts setzt voraus, dass Eltern von ihren eigenen Beziehungsproblemen, die sie nach einer Trennung meist noch miteinander haben, abstrahieren können, wenn es um die Sorge fürs Kind geht. Eltern werden per Gesetz dazu gezwungen, vernünftig miteinander zu kommunizieren, obwohl sie sich vielleicht gar nicht dazu in der Lage fühlen. Wenn Eltern ihren eigenen Streit über Kind und Sorgerecht miteinander austragen, wird das gemeinsame Sorgerecht zum Bumerang und schadet allen Beteiligten: So kann der nichtbetreuende Elternteil (und das ist meist der Vater) dem betreuenden Elternteil (meistens die Mutter) das Leben via gemeinsamem Sorgerecht sehr schwer machen. Dann wird die gemeinsame Sorge vor allem für die zum Problem, bei denen das Kind wohnt. Entscheidungen über den Schulbesuch oder über die Impfung können jetzt zwar beide Eltern treffen, ausbaden muss es aber meist derjenige, der die Hausaufgaben betreut oder etwa das ungeimpfte Kind zu Hause pflegt.

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