Hallo,
ich studiere seit längerem Geowissenschaften (in Münster) und muss sagen, dass es wirklich viel Spaß macht. Das Studium ist durch die vielen Fachrichtungen, die man einschlagen kann sehr vielseitig. Unter anderem gibts die Sedimentologie, Planetologie, Paläontologie, Geochemie, Strukturgeologie, Hydrologie... Zudem werden immer viele Exkursionen angeboten, die zum Teil auch ins Ausland gehen. Während des Studiums macht man auch so einige Praktika, so dass man sich nicht nur theoretisches Wissen aneignet. Bei uns musste man auch während des Studiums ein Praktikum außerhalb der Uni machen, von 8 Wochen, dass war aber kein Problem. Da kann man z.B. in Ingenieurbüros, geologischen Institutionen oder Museen nachfragen. Am Anfang des Studiums in den ersten 2-3 Semestern, hat man vor allem die Fächer Mathe, Physik und Chemie. In den Semsestern wird dann auch die Studentenzahl stark reduziert, da es so einige gibt die eines oder mehrere der Fächer nicht schaffen. Ich würde aber sagen, das man die Fächer mit Lernen einigermaßen gut hinbekommt. Ich bin zumindest in den Fächern kein Genie und Chemie, konnt ich noch nie wirklich gut, habs aber trotzdem geschafft. Also wenn man nicht gut in den Fächern ist, kann mans auch hinbekommen wenn man sich einfach hinsetzt und lernt. Die Berufschancen sind sehr unterschiedlich in den Geowissenschaften, es hängt schon stark davon ab welche Richtung man im Studium einschlägt. Paläontologen und Sedimentologen haben es deutlich schwerer als Leute die sich für die Hydrologie, Ingenieurgeologie oder Geochemie entscheiden. Allgemein findet man im Osten Deutschlands schneller einen Job als im Westen, da sind wenn man mal im Internet recherchiert immer Stellenausschreibungen zu finden. Im westlichen Teil muss man unter Umständen schon etwas länger suchen. So weit ich weiß, finden aber die meisten einen Job. Fürs Studium ist es noch wichtig einigermaßen gut englisch zu können, da die meiste Literatur auf englisch ist und auch unter Umständen einige Vorlesungen in der Sprache abgehalten werden. In der Planetologie ist das zum Beispiel üblich.