Hallo, ich hoffe, Du hast noch nicht zugesagt. Zunächst würde ich auf die Definition von Fiego verweisen. Die ist ganz i.O.
Der große Unterschied zu allen Arten von "Beratern" ist, dass ein Finanzcoach keinerlei Produkte verkauft und dadurch auch keinerlei Provisionen erhält. Er muss sich also etwas bezüglich Vergütung einfallen lassen. Der große Vorteil davon ist die Genehmigungsfreiheit. Das sehe ich ganz anders als bisher beschrieben. Wer keine Finanzprodukte vermittelt benötigt auch keinerlei Genehmigung - weder als Finanzdienstleistungsunternehmen (BaFin) noch als gewerblicher Vermittler (§34 GewO).Keine Finanzprodukte vermitteln bedeutet natürlich auch, nicht zu Finanzprodukten zu beraten (die Grenze dazu ist fließend).
Leider wird der begriff Finanzcoach in Deutschland zu mind. 99% mißbraucht. Die meisten, die sich Coach nennen, sind auf die eine oder andere Art irgendwelche Berater, die dann doch Produkte verkaufen wollen.
Ein Coach sollte lediglich Methoden und Denkweisen vermitteln (dafür ist keinerlei Genehmigung erforderlich), damit der gecoachte Mensch selbst dazu befähigt wird, selbst fundierte (Anlage-) Entscheidungen zu treffen.
Damit man als Coach arbeiten / auftreten kann, sollte man über extrem umfangreiches Wissen über finanzielle aber auch gesellschaftspolitische und volkswirtschaftliche Zusammenhänge verfügen. Dazu kommt, dass man es selbst "geschafft" haben muss und zwar auf eine ehrliche Art und Weise, ohne dabei jemanden geschadet zu haben (weshalb z.B. Herr Maschmeyer schonmal ausfällt).
Ich selbst würde mich als echten Finanzcoach bezeichnen. Auf meiner persönlichen, nicht-kommerziellen Seite http://www.wohlstandsmentor.de kannst Dich Dich gerne mal von meiner Qualifikation überzeugen.
Wenn Du irgendwann mal ähnliches vorweisen kannst, dann kannst Du darüber nachdenken, als Finanzcoach zu arbeiten - nur eine Ausbildung im Finanzbereich reicht da auf keinen Fall aus.
Gerne gebe ich Dir ein paar Tipps für Deinen Berufseinstieg:
1. bewirb Dich zunächst bei einer Bank, die eine hohe Personalfluktuation hat (z.B: Santander-Bank) auf eine Kundenberaterstelle in einer Filiale.
2. Nach spätestens 2 Jahren bewirbst Du Dich dort oder bei einer anderen Bank als Filialleiter (das will heute keiner mehr machen, weil ein Filialleiter heute nur noch seine Leute controllen muss und keine überdurchschnittliche Kompetenz mehr braucht)
3. Nach weiteren 12 Monaten als Filialleiter stehen Dir fast alle Jobs im Finanzbereich offen.
VG und Viel Erfolg