Hi Leute! :)
Ich weiß es gibt schon viele solche Threads, aber vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ich fühle mich schon seit längerem so richtig ungeliebt, einsam und alleingelassen von allen, weil ich kaum einen zum Reden habe. Mit meinen Eltern kann ich das Reden vergessen. Meine Mutter meckert nur herum, dass ich zu wenig im Haushalt mache. Wenn ich dann mal was mache, ist es ihr nicht gut genug. Mit ihr kann ich also eher mit Kritik als mit Hilfe rechnen. Mein Vater ist seit Monaten zu einer totalen Meckerer mutiert, er kann stundenlang über sein Zeug reden, aber wehe ich will mal was sagen, dann meckert er, weil ich so oft davon rede und werde ich nicht wirklich ernst genommen. Mein Bruder ist zwar cool, wenn er doch nur nicht soooo viel zocken würde, und nicht ständig gereizt wäre. Und ich sitze allein deprimiert in meinem Zimmer und weiß nicht, was ich verdammt noch mal falsch mache. Die Schule ist eine einzige Katastrophe: es kann sein dass ich sitzen bleibe und wenn nicht, dann fehlt zum 4,0 Abi echt nicht viel. Wenn ich beliebt wäre gut, aber das kriege ich auch nicht hin. Leute mit denen ich gut kann, kann ich an einer Hand abzählen. Ich bin ja nur die Schüchterne und wenn ich dann mal die Initiative ergreife, bekomme ich auch nicht wirklich was zurück. Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich mich in einen Jungen (X)aus meinem Jahrgang eine Zeit lang verguckt habe. Aber er will nichts von mir, das ist ja okay. Aber muss man einen gleich ignorieren und wie Dreck behandeln, nachdem man ihm Hoffnungen gemacht hat? Ich wusste nicht, wie ich handeln sollte. Irgendwann war ich so verletzt, dass ich ihn nicht mehr ansehen kann, daraufhin lästert er über mich. Er ist ein richtiger Idiot. Ich schäme mich, dass ich mal für ihn Gefühle hatte. Und in dem Moment, wo ich Unterstützung bräuchte, schnauzt mich meine ganze Familie an wegen jedem Mist und mein Kumpel (Y)zieht sich auf einmal zurück. Erst hat Y mich geliebt, ihm ich kann die X-Sache nicht anvertrauen. Mittlerweile mag ich Y total gern, aber ich bin mir unsicher, ob er mich überhaupt noch mag, auch wenn er sagt es sei alles OK. Und das ist sche***, weil ich wegen X totale Verlustängste und Selbstzweifel habe. Ich bekomme oft Schuldgefühle und denke ich mache alles falsch, bilde mir ständig ein, niemand mag mich. Ich kann mich teilweise gar nicht mehr richtig freuen, weil ich mich ständig frage, wie mich jetzt da und da verhalten soll. Auch konzentrieren kann ich mich nicht mehr auf die Schule, bin auch oft so müde niedergeschlagen und weine oft. Bei meinen außerschulischen Freunden bin ich mir unsicher, ob sie meine Probleme interessieren. Sie reden NUR über Serien, wie kann ich da mit "Lebenskrise" ankommen? Ich weiß ja, dass ich an meinem Selbstbewusstsein arbeiten muss, aber ich kriege es einfach nicht hin. Die Vorstellung, dass ich ein Leben lang so leiden muss und um Aufmerksamkeit betteln muss, zermürbt mich irgendwie. Sind das schon Depressionen? Geht es jemandem ähnlich?