Ich habe ein Problem und zwar leide ich von Geburt an an einem chronischen Reizdarm, ich habe viel Zeit als Kind in Krankenhäusern verbracht deswegen, als Funfjährige war es besonders schlimm, da gab es kaum noch Lebensmittel, die ich vertragen habe, ich musste mich täglich erbrechen. Inzwischen kann ich fast alle Lebensmittel vertragen (in guten Phasen), allerdings wechseln sich gute Phasen regelmäßig mit schlechten Phasen ab und dann fängt alles wieder von vorne an: Gewichtsabnahme meist 4/5 Kiko (Ich neige immer zu Untergewicht), Bauchkrämpfe, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Appetitlosigkeit. Das dauert dann ein paar Wochen und dann ist alles wieder gut. Besonders psychischer Stress lässt diese schlechten Phasen wieder durchbrechen, habe im Moment eine Menge Sorgen, hier möchte ich aber nicht weiter ins Detail gehen. Ja, ich nehme Medikamente, gehe damit aber sparsam um, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie bei regelmäßiger Einnahme in der Wirksamkeit nachlassen.
Viele meiner Mitmenschen nehmen mich in der Beziehung nicht ernst, und geben spöttische Kommentare ab, wenn ich mal wieder am Tisch sitze und nichts essen kann. Oder sie sagen: "Mädel, du bist wirklich sehr dünn. Du hast Magersucht. Lass dich behandeln, an Magersucht kann man sterben." Dann erkläre ich ihnen, dass ich einen Reizdarm habe und einige stellen dann die Existenz dieser Krankheit in Frage und meinen, dass wäre nur die Psyche.
Heute am Mittagstisch mit der Verwandtschaft trat wieder dasselbe Problem auf... Bin dann einfach rausgegangen, weil ich es nicht mehr hören kann.
Wie kann ich sie nur verstehen machen? Habt ihr vielleicht selber Erfahrungen? Liebe Grüße slolu.