Ein enger Verwandter nimmt seit 7 Jahren Antidepressiva. Aber seit 6 Jahren war er kein einziges Mal beim Psychologen. Er geht in seine Arztpraxis und holt sich einfach sein Rezept ab. Das ging so leicht, da in den letzten Jahren die Ärzte oft gewechselt haben und erst mal keine Nachfragen stellten. Das heißt aber auch, dass in den 7 Jahren die Dosis nicht geändert oder angepasst wurde.

Als ich ihn darauf ansprach, war seine Antwort: "Meine Ärztin hat gesagt, dass alles in Ordnung ist, solange ich mich wohl fühle." Mal davon abgesehen, dass wir beide wissen, dass er überhaupt nicht glücklich ist, glaube ich, dass er mich angelogen hat. Auch wenn das Medikament nicht abhängig machen soll, allein durch die Einnahme lösen sich die Probleme nicht in Luft auf.

Wer weiß, wie das normalerweise ablaufen muss?