Bei dieser Frage ist es relevant, wie die "Tax Incidence" aussieht. Also wie die Steuer auf die Akteure aufgeteilt wird (siehe hier: http://principles-of-economics-and-business.blogspot.de/2014/11/dictionary-tax-incidence.html).

Konkret bedeutet das für deine Frage folgendes Vorgehen:

  1. Berechnen von Gleichgewichtsgrössen ohne Steuer (q1=4 / p1=4)
  2. Berechnen von Gleichgewichtsgrössen mit Steuer (q2=3 / p2=5)
  3. Differenz zwischen p1 und p2 anschauen. Hier kannst du die Verteilung der Steuerlast erkennen. (in dem Fall p2-p1 = 1)
  4. Wenn die berechnete Differenz = 1/2t entspricht, dann wird die Steuer von beiden Akteuren gleich getragen. Dies ist in deinem Beispiel der Fall (1/2t = 1)
  5. Wenn die differenz grösser ist als die hälfte von t, dann tragen die Konsumenten den grösseren Teil der Steuer und umgekehrt.

Am besten wird dies ersichtlich, wenn du dir das alles mal aufzeichnest und markierst.

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Die Frage die dabei zuerst beantwortet werden sollte ist: "wieso ist man der einzige anbieter?" Wenn du diese Frage beantwortest, merkst du relativ bald, dass Innovationen auch für Monopolisten wichtig sind.

Konkret gibts verschiede Gründe wieso ein Unternehmen zum Monopolist wird (vgl. http://principles-of-economics-and-business.blogspot.de/2014/10/microeconomics-monopoly.html).

In den meisten Fällen hat sich der Monopolist diese Position irgendwie erarbeitet (durch spezielle Ressourcen, Produkte oder Fertigungsmethoden. Auch der staatliche Schutz durch Patente basiert immer auf einer Innovation. Da dieser Vorsprung (oder Schutz) aber nicht unbeschränkt gilt, ist es wichtig für den Monopolisten sich trotzdem weiterzuentwickeln und seine Position zu sichern. Das geschieht teilweise durch Innovation.

Man könnte sich höchstens fragen, ob auch staatliche Monopole (z.B. bestimmte Eisenbahnen) innovieren müssen. Auch das kann bejaht werden. Denn obwohl sie nicht direkt gefahr laufen, ihre Monopolstellung zu verlieren, werden die Kunden bei fehlenden Innovationen zunehmend unzufriedener werden (da die Qualität stagniert). Das wird dann früher oder später dazu führen, dass das Monopol trotzdem in Frage gestellt wird und evtl. eine Privatisierung stattfindet.

Um die Frage also nochmal in aller Kürze zu beantworten: Ja, auf jeden Fall!

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Opportunitätskosten beschreiben den Wert der ausgelassenen Optionen bei einer Entscheidung, die nicht wahrgenommen wurden, um eine andere Möglichkeit wahrzunehmen. Dieser Wert kann sowohl monetärer, als auch nichtmonetärer Natur sein. Das ist ein wichtiger Punkt (siehe auch: http://principles-of-economics-and-business.blogspot.ch/2014/10/basic-principles-of-economics-brief.html (englisch))

Für die gestellte Aufgabe bedeutet das Folgendes:

  • Auf jeden Fall zu den Opportunitätskosten gehört die Zeit für den Spielbesuch und die 25 Euro (davon ausgehend, dass diese fürs Ticket gebraucht werden)
  • Bei den Kosten für Bier und Bratwurst kann man mangels anderer Angaben davon ausgehen, dass die Kosten zusätzlich anfallen. Dann stellt sich in der Tat noch die Frage, ob diese mit dem Spielbesuch zusammenhängen oder nicht.
  • Da es sich bei der Verpflegung um eine an sich unabhängige zusätzliche Entscheidungssituation handelt, muss dieser Zusammenhang verneint werden (man könnte ja auch ans Fussballspiel, ohne Bier und Bratwurst zu konsumieren).

Demnach müsste Antwort c) korrekt sein.

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