Nach langer Antibiotika-Gabe jetzt Homöopathie, brauche wirklich Rat

Hallo liebes Forum, genau vor einem Jahr hatte ich eine Chlamydien Infektion (unbemerkt). Diese wurde mit einem Antibiotika behandelt. Ein paar Tage nach Beendigung des Antibiotikas bekam ich viele Beschwerden unterschiedlichster Art. Zuerst Gelenkschmerzen wie Handgelenks- und Fersenschmerzen gefolgt von neurologischen Beschwerden (Kribbel- und Taubheitsgefühle), Ausschläge und Juckreiz. Diese Beschwerden sind bis heute nicht weg. Ein "Borreliose-Spezialist" stellte dann die Diagnose: Borreliose! wobei ich aber heute weiß, dass das gelogen war und nur Geldmacherei. Damals war ich nicht so schlau und nahm 6 weitere Antibiotika, die Beschwerden wurden nicht besser. Die Gelenkschmerzen gingen weitestgehend zurück, die Kribbelgefühle in den Knien/Oberschenkeln und Wangen blieben. Neu dazu gesellten sich Juckreiz im Intimbereich (ohne Befund beim Frauenarzt) und Symptome ähnlich einer Blasenentzündnug, doch laut Urologen zu wenig Bakterien für ein AB. (Dieses hätte ich auch garantiert nicht genommen) Diverse ärztliche Untersuchungen ergaben kein Ergebnis. Nach deren Ansicht fehlt mir nichts. Nur leider fühle ich mich nicht so. Ich denke die ganzen vielen Antibiotika haben einfach sehr viele Schäden hinterlassen und organisch habe ich wirklich nichts. Also begab ich mich vor ein paar Wochen in homöopathische Behandlung. Ich bekam Sulfur in D30 als Globuli 1x 5 täglich um den Körper erstmal zu entgiften. Nach 2 Wochen noch keine Besserung oder Schlechterung. Meine Heilpraktikerin meinte, da ich die Symptome schon so lange habe dauert es auch dementsprechend bis etwas in Gang kommt. Zur gleichen Zeit hatte sie einen Kupferüberschuss im Blut festgestellt und mir zusätzlich zu dem Sulfur am Freitag (dh. vor 3 Tagen) Globuli in D30 Cuprum Metallicum verordnet. Außerdem Dulcamara D30 wegen meiner Blasenentzündung. Diese 15 Globuli werfe ich morgens in eine Wasserflasche und trinke davon über den Tag verteilt immer ein paar Schlücke. Freitag bekam ich die beiden neuen Globuli. Samstag hatte ich nachmittags auf einmal wieder starke Ferienschmerzen (die Symptome, die ich ganz am Anfang bekam), Sonntag gesellten sich auch wieder die alten fast in Vergessenheit geratenen Handgelenksschmerzen dazu. Die Symptome sind bis heute noch nicht wirklich besser oder zurückgegangen. Was kann ich nun daraus schließen? Wirken die Mittel und es ist die sogenannte Erstverschlimmerung? Oder handelt es sich um eine Arzneimittelprüfung und ich soll sie besser absetzen und nicht weiternehmen? Ich fliege in 3 Tagen nach Amerika in den Urlaub und kann diese Schmerzen wirklich gar nicht gebrauchen. Vor den Globulin war es ok ("nur Kirbbelgefühle") aber jetzt flackern alte Beschwerden wieder auf. Wie muss ich das verstehen? Ich bin für jede Hilfe wirklich dankbar. Liebe Grüße Blueberrymuff93

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Liebe Blueberrymuff93, auch unter denen, die Homöopathie anwenden, stecken mehr oder weniger gute Ärzte und Therapeuten. Jede Therapieform ist immer nur so gut wie der Behandler, der sie anwendet. Antibiotika in den Händen von schlechten Ärzten richten natürlich mehr Schaden an, als homöopathische Arzneien in Händen von schlechten Ärzten oder Heilpraktikern. Aber in deinem Fall sehe ich die beschriebene Vorgehensweise deiner Homöopathin auch kritisch, wenngleich die Auswirkungen nicht gesundheitlich schädlich sind, aber eben auch keine Besserung bringen.

Nach meinen Erfahrungen ist ein Verweis auf den Zeitfaktor, bis die Wirkung sich einstellt, unseriös. Das richtige Mittel wirkt deutlich erkennbar und schnell, egal, welche Vorgeschichte vorhanden ist. Auch Sulfur zur "Entgiftung" zu geben und zusätzlich für einen obskuren "Kupferüberschuss" ein weiteres Mittel zu geben und darüber hinaus noch eine dritte Arznei gegen die Blasenentzündung - das widerspricht einer seriösen, klassisch orientierten homöopathischen therapeutischen Vorgehensweise. Auf diesem Gebiet kochen aber viele Therapeuten ihr ganz persönliches Süppchen und werfen alles Mögliche zusammen.

Bei der Wiederkehr der früheren Symptome würden einige Homöopathen vermutlich begeistert auf "Erstverschlimmerung" schließen, als Reaktion auf Dulcamara wäre das aber unwahrscheinlich. Ich glaube eher, dass du ein sehr sensibler Mensch bist, der schnell auf Belastungen und Reize körperlich reagiert. Auch wenn dein Beschwerdebild auf den ersten Blick den Zusammenhang mit den Antibiotika-Behandlungen darstellt, kann es sich in deinem Fall um sog. funktionelle Syndrome handeln.

Ich würde dir daher einen Arzt mit der Fachrichtung Psychosomatische Medizin empfehlen. Dieser kann sowohl deine medizinischen Vorschäden beurteilen, aber auch psychische Aspekte, wie Erwartungen, Belastungen, verborgene Ängste u.a. einbeziehen. Auch wenn du subjektiv nicht das Gefühl hast, irgendwelche Ängste oder psychischen Probleme zu haben. Häufig sind bestimmte emotionale Belastungen so gut verborgen, dass sie gar nicht bewusst sind. Der Körper reagiert jedoch darauf. In jedem Fall würde ich deine aktuelle Therapeutin nicht weiter konsultieren. Bei der Wahl eines Facharztes für psychosomatische Medizin solltest du darauf achten, ob er oder sie "dir liegt" - ein gutes Vertrauensverhältnis mit einem guten "Draht" ist dabei ganz wichtig!

Gute Besserung und viel Erfolg!

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Wie ich deine Frage verstanden habe, geht es dir vor allem um den Nachweis einer Berufsunfähigkeit. Der Ablauf geht folgendermaßen:

Mit deinen Beschwerden gehst du zum Arzt, dem du deinen Verdacht mitteilst, dass sie durch deine Tätigkeit am Arbeitsplatz entstanden sind. Daraufhin stellt dieser einen Antrag auf Berufskrankheit bei deiner Berufsgenossenschaft (BG) - sofern deine Erkrankung in der Berufskrankheiten-Liste überhaupt steht.

Darauf ermitteln die Aufsichtspersonen (nach SGB VII) der BG unter Einbeziehung des Betriebsarztes und deiner Führungskräfte deines Unternehmens im Detail, ob und welche Einwirkungen in der Lage sind, dein Krankheitsbild zu erzeugen. Es wird ganz genau geprüft, welche Tätigkeiten du über deinen Arbeitstag verteilt ausübst und mit welchen Verfahren und Stoffen du dabei in Berührung kommst.

Erst wenn bewiesen ist, dass Art und Ausmaß der Einflüsse auf deine Gesundheit ein bestimmtes Maß übersteigt und als Ursache deine berufliche Tätigkeit infrage kommt, kann deine Berufskrankheit bewilligt werden.

Dann werden dir die therapeutischen Maßnahmen von der BG bezahlt. Bei Berufsunfähigkeit wird gemeinsam mit dem Betrieb überlegt, welche Arbeit dir stattdessen angeboten werden kann. Möglicherweise wird dir auch eine Umschulung bezahlt und ein neuer Job gesucht.

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Es gibt weltweit mehr naturwissenschaftlich ausgebildete Ärzte, die in der Anwendung der Homöopathie derartige Erfolge verbuchen konnten, dass sie diese Therapieform als Behandlungsart wählen, als Laientherapeuten.

In diesem Rahmen gibt es sehr gute Erfahrungen mit der Behandlung von Kinderkrankheiten. Den größten deutschen Verband homöopathisch arbeitender Ärzte findest du hier: https://www.dzvhae.de/homoeopathie-kinderkrankheiten.html

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Da du deine Frage hier gestellt hast, zielst du auf den Arbeitsschutz ab. Und dort besteht der Grundsatz der Gefährdungsbeurteilung.

Das heißt, dass dein Arbeitgeber, bevor er dir eine bestimmte Tätigkeit aufträgt, sich darüber Gedanken machen muss, welche Gefährdungen dabei für dich bestehen und welche Maßnahmen erforderlich sind, um diese zu reduzieren oder auszuschließen.

Dies ist nach Arbeitsschutzgesetz Verpflichtung des Arbeitgebers, er muss darüber auch Aufzeichnung führen und diese auf Verlangen (der BG) vorzeigen können. Wenn also Stäube oder Infektionsquellen eine Gefahr für deine Gesundheit darstellen, müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

Frag bei deiner Berufsgenossenschaft (BG) einmal in der Abteilung Prävention nach, wie sie deine Situation einschätzen!

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Ich nehme an, du redest vom Immunsystem ;-)

Das ist unglaublich komplex und daher auch nicht vollständig erforscht. Du musst im Laufe des Lebens selbst herausfinden, was dir gut tut und was dich eher schwächt. Du hast jedenfalls nicht das gleiche Immunsystem wie dein Bruder. Es wirkt auch nicht, einfach einige bestimmte Nahrungsmittel zu sich zu nehmen oder gar Ergänzungsmittel aus der Apotheke. Das allein führt nicht zum gewünschten Ergebnis.

Auch deine Gefühlslagen, Sorgen, Kontakte zu anderen Menschen, sich aufgehoben oder gar geborgen zu fühlen, beeinflussen ganz entscheidend dein Immunsystem. Je rundum wohler du dich fühlst, desto besser für dein Immunsystem.

Vielleicht überforderst du dich beim Sport etwas zu sehr. Da könntest du etwas experimentieren, was Entlastungstage angeht oder Trainingsumfang pro Tag. Wenn es nur Erkältungskrankheiten sind, tröste dich: Dadurch trainierst du auch jedes Mal dein Immunsystem ;-)

Wie beim Training musst du schrittweise ausprobieren, was gut und was zu viel für dich ist. Deine "Erkältungen" helfen dir dabei. Sie geben dir den Hinweis, wo du noch nachjustieren musst!

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Ein Bandscheibenvorfall muss nicht zwingend Beschwerden verursachen. Es gibt viele Menschen, die einen haben, es aber gar nicht merken. Insofern können dir keine typischen Symptome benannt werden.

Du könntest aber deine Beschwerden nennen, das wäre für eine Antwort hilfreicher. Bei starken Rückenschmerzen gilt: Unterbrechen des Schmerzes mit entsprechender Arznei (z.B. Ibuprofen) und Bewegung und Dehnung der betroffenen Muskeln. Denn das was weh tut, sind in 90 Prozent der Fälle die verkrampften (und entzündlichen) Rückenmuskeln. Ob mit oder ohne Bandscheibenvorfall ist unerheblich, solange nicht ausstrahlende Schmerzen ins Bein bestehen oder andere Begleitsymptome wie Taubheitsstellen o.a. einen Besuch beim Arzt erfordern.

Ein Bandscheibenvorfall ist nach 4-6 Wochen in der Regel ohne jede weitere Therapie ausgeheilt.

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Unter den unerwünschten Wirkungen finden sich auch Hautausschläge, deine Hauterscheinungen können also durchaus auf die Arznei zurückzuführen sein. Zumal sie nach der Erhöhung der Dosis auftraten. Nicht abwarten, wie Turbomann hier vorschlägt, sondern gleich den Rat des Arztes hinzuziehen.

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Masern sind keine übertrieben gefährliche Kinderkrankheit. Vor 40 Jahren gehörten sie einfach dazu, nie hätte sich darüber jemand aufgeregt. Komplikationen oder gar tödliche Verläufe können vorkommen , wenn das Kind bereits eine andere schwere Erkrankung hat.

Ein Blick auf heutige Behandlungsmethoden lohnt sich auch: Fieber (je höher, desto besser) ist unsere Körperreaktion, um die Viren abzutöten und daran zu hindern, sich im Körper zu vermehren. Wenn also heute ein Kinderarzt fast routinemäßig zu Paracetamol oder Ibufrofen greift, um das Fieber zu senken, sorgt er dafür, dass die Viren sich ungehindert vermehren können. Hinzu kommen die vielen Nebenwirkungen dieser Arzneien, die ihrerseits das kranke Kind belasten können.

Das Paul-Ehrlich-Institut (das ist das Bundesinstitut für Impfstoffe) gibt zu: „Das vorhandene System der passiven Surveillance (also die Überwachung von Erkrankungen bzw. Todesfälle) von Meldungen von Gesundheitsstörungen nach Impfung ist grundsätzlich nicht in der Lage, epidemiologische Aussagen zur Häufigkeit des Auftretens von Komplikationen nach Impfung zu treffen.“

Ob Impfungen zu Krankheitsreaktionen führen, wird schätzungsweise nur in 5 - 10 Prozent erfasst.  Es wird auch nicht untersucht, ob ein geimpftes Kind auch langfristig tatsächlich gesünder ist als ein ungeimpftes. Oder ob geimpfte Kinder häufiger an Allergien, Autismus u.a. Krankheiten leiden.

Man kann sich jedoch auch als Laie vorstellen, dass eine Impfung zu einem Zeitpunkt vor dem 1. Lebensjahr kritisch zu bewerten ist. Weil der kindliche Organismus noch über kein ausgebildetes Immunsystem verfügt und auch die Nervenzellen noch im Aufbau sind. In dieser Situation wird er mit einem ganzen Cocktail von Erregern konfrontiert, auf die er reagieren muss.

In der Medizin gibt es zudem nur Ausschnittswissen über das menschliche Immunsystem, was bei Impfungen tatsächlich im Körper alles passiert, ist nicht bekannt. Und Langzeituntersuchungen hält niemand für nötig.

In der Ständigen Impfkommission (STIKO), die ständig Impfungen propagiert, stehen bekannterweise Mitglieder auf der Gehaltsliste der Pharmaunternehmen, die Impfstoffe herstellen. Sicher nur ein Zufall...

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Ja, es ist eine Form der Panikmache, denn bevor überhaupt untersucht wurde, woran das Kind gestorben ist, wurde es sofort auf die Masern geschoben. Nach der Untersuchung formulierte die Charité: Das Kind hätte an einer Erkrankung gelitten, an der es ohne die Masern nicht verstorben wäre.

Welche Erkrankung das war, wurde unter Berufung auf die Schweigepflicht nicht gesagt. Aus Berliner Kinderarztkreisen ist aber bekannt, dass das Kind eine schwere Herzerkrankung hatte.

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Ärzte und Arbeitgeber sind verpflichtet, den Verdacht auf das Vorliegen einer Berufskrankheit an den Unfallversicherungsträger zu melden. Du kannst allerdings auch zunächst selbst deiner Berufsgenossenschaft deine Erkrankung melden mit dem Verdacht auf eine Berufskrankheit. Alle weiteren Schritte teilt sie dir dann mit.

Um die Krankheit als Berufskrankheit anerkennen zu können, muss ein Zusammenhang deiner Erkrankung mit deiner beruflichen Tätigkeit nachgewiesen werden. Und, wie schon gesagt, muss deine Erkrankung in der Berufskrankheiten-Liste (BK-Liste), (Anlage 1 zur Berufskrankheitenverordnung (BKV), aufgeführt sein.

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Mit Homöopathie kann mach auch schwere Krankheiten heilen

Eine homöopathische Therapie kann gerade dort, wo die naturwissenschftlich orientierte Universitätsmedizin an ihre Grenzen stößt, sehr wirksame Dienste leisten. Die guten Erfahrungen, auch chronische Erkrankungen zur Ausheilung bringen zu können, lassen zunehmend auch Universitätskliniken die Zusammenarbeit mit homöopathisch arbeitenden Ärzten suchen.

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Bei chronischen Erkrankungen ist eine Selbstmedikation nicht zu empfehlen. Die Behandlung sollte in die Hände eines erfahrenen Homöopathen gelegt werden. Der deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) stellt eine Suchfunktion bereit, in der du einen Arzt in deiner Nähe finden kannst: http://www.dzvhae.com/portal/loader.php?navigation=1356&org=1113&seite=1406&PHPSESSID=8c5292d0df90e944f2dda03a126f400b

Mit einigen Ersatzkassen wurden sogenannte Selektivverträge Klassische Homöopathie abgeschlossen, daher ist es ratsam, dich bei deiner Krankenkasse zu erkundigen, welche Leistungen sie übernimmt, wenn du einen Arzt des DZVhÄ konsultierst.

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Aus deiner Frage entnehme ich, dass es dir um eine Art Partnerschaftstest geht. Dafür ist die Homöopathie nicht geeignet. Ein astrologisches Partner-Horoskop führt dich vielleicht besser ans Ziel, aber darin kenne ich mich nicht aus.

Sog. Konstitutionstypen sind nur Hilfen für den Homöopathen, wesentliche Persönlichkeitsmerkmale eines Patienten zu erfassen. Es handelt sich dabei aber jeweils nicht um einen konstanten Persönlichkeitstyp, der unveränderlich bleibt. Ein gesunder, im gesundheitlichen Gleichgewicht befindlicher Mensch zeigt sehr wenig der in der Literatur beschriebenen "Typisierung". Die Beschreibungen sind eher mit einem roten Faden zur Orientierung zu vergleichen.

Laien neigen gerne dazu, die sog. "Konstitutionstypen" der Homöopathie zu lesen und sich einem "Typ" zuzuordnen. Die Beschreibungen sind allerdings teilweise, insbesondere bei den "großen Mitteln" (wie auch Nat.-m. und Lach.), so umfassend, dass sich Laien sofort unberechtigterweise zuordnen können. Das ist so ähnlich, als würde man den Pschyrembel oder das Internet nach seinen Krankheitssymptomen durchforsten, um sich selbst zu diagnostizieren. Am Ende landet man bei den multifaktoriellen Krankheiten wie Krebs. Es erfordert vor allem sehr viel Erfahrung, den Patienten richtig einzuschätzen und beurteilen zu können. Ein erfahrener Homöopath kennt die wesentlichen Anteile der Beschreibungen der sog. "Konstitutionsmittel", die für den jeweiligen Fall ausschlaggebend sind.

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Von wem hast du denn das Mittel erhalten? Es kann dir dann bei deinen Beschwerden helfen, wenn es sorgfältig von einem homöopathisch arbeitenden Arzt oder Heilpraktiker ausgewählt wurde. Dazu muss er eine gründliche Untersuchung und ausführliche Befragung vornehmen. Die Antwort von stuntgirl, der du das Sternchen gegeben hast, ist nicht ganz korrekt, da es sich nicht um substantielles Calciumphosphat handelt.

Die Wirkung bezieht sich daher auch nicht nur auf den Calcium-Phosphat-Stoffwechsel im Körper, sondern kann bei einer Reihe von Beschwerden in Frage kommen (siehe die lange Aufzählung von hubertt). Allerdings kann ein Laie damit nichts anfangen, das ist so ähnlich, als würde hier die Physiologie des Calcium-Phosphat-Stoffwechsel im Körper beschrieben werden. Das würde auch keiner verstehen. Ob es das richtige Mittel für dich und deine Beschwerden ist, kann nur ein erfahrener Homöopath beurteilen.

Die Häufigkeit der Einnahme bei einer C30, 3x täglich, halte ich für hoch, daher hoffe ich, dass du die Empfehlung nicht von einem Laien erhalten hast.

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Die Frage bei der Einschätzung der MdE misst sich immer daran, welches Leistungsvermögen der Versicherte vor dem Unfall hatte. In der Regel kann mit 30% gerechnet werden, allerdings liegt die Bewertung beim ärztlichen Gutachter. Den kannst du bei der Untersuchung befragen. Sollte die BG entgegen seiner Bewertung eine geringere MdE gewähren, kannst du Widerspruch einlegen.

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Eine dauerhafte Ennahme von Arzneien - gleich welcher Herkunft - ist grundsätzlich nicht zu empfehlen. Wenn du die Erfahrung gemacht hast, dass dir - anlassbezogen - bestimmte homöop. Arzneien helfen, etwa beim Heuschnupfen, ist dagegen nichts einzuwenden.

Ansonsten solltest du darauf vertrauen, dass du nicht angewiesen bist auf dauerhafte Hilfe durch Arzneien. Deine Immunlage steht in einem engen Verhältnis mit deiner beruflichen und privaten Entwicklung und Zufriedenheit, insofern sind deine (früheren) Krankheitsneigungen nicht persistent. Wenn du dich jetzt stabiler fühlst, dann hat das vor allem damit zu tun. Mehr Selbstvertrauen stärkt auch dein Immunsystem!

Die ständige Einnahme von Arzneien dagegen signalisiert deinem Unterbewusstsein, dass du auf permanente Hilfe angewiesen bist, damit schwächst du dich eher.

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Ich rate dir davon ab, Arzneien oder andere Substanzen - gleich welcher Herkunft - zu geben, um eine Gewichtsabnahme zu erzielen, sofern das Kind gesund ist. Denn verhängnisvoll wäre die Botschaft für das Kind, dass für die Erreichung von Zielen (Gewichtsreduktion) Medikamente nötig sind. Auf diese Weise wird der Grundstein für eine mangelnde Selbstwirksamkeit gelegt und die Neigung, Medikamente, Alkohol oder auch Essen (!) zu konsumieren, um Schwierigkeiten zu bewältigen.

Dein Neffe wird dagegen viel stärker in seinem Selbstbewusstsein und seiner Entwicklung gestärkt, wenn er es - mit Unterstützung deiner Schwester (und anderen) - schafft, aus eigener Kraft das zu erreichen, was er sich vorgenommen hat. Viel Bewegung reicht in der Regel aus. Er braucht aber auch Vorbilder. Wie stehts denn mit dem Bewegungsdrang und TV-Konsum deiner Schwester?

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Ich "glaube" nicht an Globuli, aber ich habe große Erfahrungen mit den Arzneien der Homöopathie sammeln können: Die Wirkungsweise der homöopathischen Arzneien ist eine ganz andere, als wir es von den üblichen Medikamenten kennen, die eine spezifische Wirkungsweise haben. Ein übliches Schlafmittel beispielsweise wirkt ganz konkret auf die Neurotransmitter unserer Nervenzellen, um so die Erregung herabzusetzen und somit den Körper zur Beruhigung zu zwingen. Und zwar bei jedem Menschen gleichermaßen, unabhängig vom individuellen Typ. Dabei ist es auch ganz unwichtig, warum der Mensch so erregt ist und nicht schlafen kann. Eine Überdosierung wäre bei deinem Kind verhängnisvoll.

Homöopathische Arzneien, die erwähnten Globuli, haben keine spezifische Wirkung auf bestimmte Organsysteme, wie z.B. Nervenzellen. Homöopathen versuchen stets herauszufinden, wie es zu den Schlafstörungen kam. Welche Hintergründe vorliegen und vor allem, welche individuelle Strategie der Körper des Patienten verfolgt, um wieder in sein Gleichgewicht zu kommen. Das ist an vielen Symptomen, Vorlieben und Abneigungen zu erkennen, die alle hinterfragt werden.

Denn obwohl wir quantitativ alle über das gleiche Nervensystem verfügen, ist die Qualität mitunter extrem unterschiedlich. Denk nur an die vielen unterschiedlichen Ängste der Menschen und das breite Spektrum der Gefühlsregungen, kein Mensch gleicht einem anderen Menschen, wenn man nur genau genug hinschaut.

Homöopathische Arzneien werden nach diesen individuellen Merkmalen und der Krankengeschichte des Patienten ausgewählt. Das alles genau zu erklären, würde hier den Rahmen sprengen. Sie entfalten nur dann eine Wirkung, wenn sie zu den wesentlichen Merkmalen der Selbstheilungsbemühungen des Körpers des Patienten passen. Sie geben dann dem Körper einen kleinen "Anschub", um schneller wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Diese wesentlichen Merkmale herauszufinden, ist die (schwierige) Kunst des homöop. arbeitenden Arztes oder Heilpraktikers.

Passen sie nicht, entwickeln sie auch keine (unerwünschte) Wirkung. Vor diesem Hintergrund ist es beruhigend zu wissen, dass du keine benzodiazepin-haltige Schlaftabletten herumliegen gelassen hast, sondern nur Coffea und Pulsatilla.

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Trockener Mund und Sedierung der Rachenmuskulatur zählt zu den Nebenwirkungen von Antidepressiva (ich nehme an, Diazepam?). Hast du neben deinen Schluckbeschwerden grippeähnliche Symptome? Dann würde ich würde dir raten, von deinem Arzt ein Blutbild machen zu lassen. Ich nehme an, du nimmst das Mittel nicht zum ersten Mal?

Eine gleichzeitige homöop. Therapie halte ich nicht für sinnvoll und wenig erfolgreich. Dazu greift das Antidepressivum zu stark ein in dein Zentrales Nervensystem. Wer hat dir das Mittel verordnet? Du solltest nach einem guten Facharzt für Psychosomatik Ausschau halten, falls nicht schon geschehen.

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Nach meinen Erfahrungen spielt die genaue Potenzierung eine eher untergeordnete Rolle. Entscheidend ist, dass die richtige Arznei gefunden wird, die zur individuellen Reaktionslage des Patienten passen muss. Wenn diese nach dem Ähnlichkeitsgrundsatz gefunden wurde, wird sie gute Dienste leisten - unabhängig von einer genauen Potenzierungsgröße.

In der Homöopathie werden nicht mit einzelnen Potenzen falsche Hoffnungen geweckt wie etwa in der Pharmazie der Medizin. Dort werden regelmäßig statistische Zahlenspiele betrieben, um zunächst Ängste (z.B. mit Krebsraten) zu schüren, um dann Marketing mit sog. zielgerichteten Therapien zu starten, bei denen gezielt ein Medikament beworben wird. Wer sich diese Marketing-Statistiken genauer betrachtet und wissenschaftlich beleuchtet, stellt fest, dass tatsächlich am Ende Krebskranke mit Einnahme des Medikaments 3 Wochen länger leben, als ohne Einnahme. Von den Nebenwirkungen einmal abgesehen. In der Statistik-Kampagne dagegen wird mit 33 Prozent und mehr Mortalitätssenkung geworben.

Diese regelmäßigen Marketing-Zahlenspielereien werden den Verbrauchern als medizinische Statistiken "verkauft" und suggerieren den stetigen Fortschritt. Tatsächlich werden diese Zahlen von einer mächtigen Lobby gedeckt, vor der sich auch unsere Gesundheitsregierung beugt.

Wenn also Zahlenspielereien beunruhigen sollten, dann sind es diese genannten Marketinginstrumente und die Verunsicherung und Täuschung von Patienten.

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