Guten Morgen liebe Leute,

ich habe da eine dringende Frage.

Vor 2 Jahren, tritt ich mit 17 Jahren meinen Grundwehrdienst freiwillig an. 2 Tage nachdem ich den Dienst angetreten hatte, rief mich meine Mutter an und erklärte mir, dass sie sich von meinem Vater getrennt hatte und war völlig aufgelöst. Als ich am Wochenende nach hause kam, war sie völlig depressiv und bekam absolut nichts mehr hin. Mein kleiner Bruder litt auch sehr darunter, da er meine Mutter immer am meisten gebraucht hat. Ich wartete erstmal 2 Monate ab, um zu sehen, ob sich die Situation bessert. Allerdings blieb alles wie zuvor und wurde auch noch schlimmer. Deshalb kontaktierte ich meinen Arzt, der damals bei mir ADHS festgestellt hatte, um mich beim Truppenarzt ausmustern zu lassen. Viele denken jetzt vielleicht, dass ich ein weicher Mensch bin, oder was auch immer, aber ich habe meine Zeit beim Bund so geliebt! Meine Familie geht mir allerdings über alles, da ich damals nur noch meine Mutter und meinen Bruder hatte, die mir alles beudeteten.

Nun meine Frage: Ich bin jetzt 20 Jahre alt und will wieder zum Bund um SaZ 8 machen. Habe ich eine Chance auf eine Neumusterung und anschließender Wiedereinstellung? Und soll ich beim Wehrdienstberater anrufen und ihm alles so schildern? Ich meine, es ist doch bestimmt strafbar, wenn ich da rumlüge um mich vorm Grundwehrdienst zu drücken, auch wenn es nicht aus dem Grund war, den ich da angegeben habe, oder?

Oder soll ich ihm einfach sagen, dass mich mein ADHS gar nicht mehr stört und das mit dem "Ausmustern wegen Familie" geheim halten? Mich stört es ja schon seit 10 Jahren nicht mehr, aber ich brauchte einen Grund um da rauszukommen. Ich verlange nicht, dass ihr mich versteht, aber ich hatte damals nur noch meine Mutter und meinen Bruder.

Ich hoffe auf hilfreiche Antworten.

Mit freundlichem Gruß, Gerrit