Ein Haus wurde Zwangsversteigert. In diesem Haus wohnt jedoch noch eine ältere Dame, die mit der Privatinsolvenz der alten Eigentümer nichts zu tun hat. Sie lebt in diesem Haus seit 50 Jahren und hatte beim Notar mit den alten Eigentümern ein Wohnrecht auf Lebenszeit beurkundet. Da dieses Wohnrecht auf Lebenszeit nicht im Grundbuch steht, ist es gegenüber dem neuen Eigentümer nicht mehr viel Wert. Einen Mietvertrag gibt es nicht. Jetzt drohen die neuen Eigentümer mit einer Räumungsklage. Hier wird sie Einspruch einlegen (Grund: Härtefall). Hat die Dame überhaupt ein Chance? Wer trägt die Kosten dieser Räumungsklage? Wie lange wird es dauern, bis eine solche Zwangsräumung vollstreckt wird? Gibt es hier ein Unterschied zu einer „normalen“ Räumungsklage (ich habe gehört, dass eine Räumungsklage nach Zwangsversteigerung nach wenigen Tagen vollstreckt wird, bei einer „normalen“ Räumungsklage kann es auch mal 2 Jahre bis zur Vollstreckung dauern)?