Und dennoch gab es zwischen diesen Zeiten Momente, in denen wir uns einfach gesagt haben, wie sehr wir uns lieben und es hat sich so intensiv angefühlt. Natürlich kann man das nicht richtige, aufrichtige Liebe nennen, da wir uns jegliche Freiheit genommen haben und uns sozusagen besitzen wollten. Zum Beispiel habe ich mich während er in Indien war, bei Facebook eingeloggt, nur im eine Nummer einer alten Freundin zu bekommen. Habe mich dann wieder deaktiviert. Als er davon erfuhr ist er ausgerastet, also er war total enttäuscht und hat das auch später als Grund benutzt, warum er mir während einer Beziehungspause nicht vertrauen könne. Klar, ich hab das hinter seinem Rücken gemacht und erst Tage später erzählt, aber ich war so allein und brauchte meine Freundin. Das Schlimme ist, dass ich vermutlich genauso reagiert hätte.. Naja, lange Rede, kurzer Sinn. Es wurde immer schlimmer, ich habe ihn im Streit sogar beleidigt, er hat sich immer weniger Mühe für mich gegeben und alles was wir uns nur noch gaben, waren Worte, aber keine Taten. Ich habe mich in den letzten 1-2 Monaten so einsam wie nie gefühlt.. Und dennoch hing ich so sehr an ihm. Ich habe aber dann den Entschluss gefasst, (da er uns nicht mal die Chance auf eine Pause geben möchte, in der wir nochmal über alles nachdenken können), dass wir uns nur noch zerstören, und sich nichts ändert. Als ich davon sprach, soziale Netzwerke zu aktivieren und alte männliche und er weibliche Freunde zu kontaktieren, blieb er stur und meinte Dinge wie ''ja erstmal müssen wir selbst miteinander klarkommen, bevor wir sowas machen'' und ich meine solche Einschränkungen sind mit Gründe, warum es nicht funktioniert. Fehlendes Vertrauen vor allem. Er selbst auch auch viele Probleme mit seiner Familie, traditionelle und strenge Eltern, Vater Alkoholiker und Mutter eine Art Psychopatin. Sie wussten auch nichts von mir und der Plan war es, ihnen davon zu erzählen, wenn wir ein Jahr zusammen sind. Aber keiner weiß, ob das passiert wäre. Jedenfalls habe ich dann Schluss gemacht, wir haben uns noch einige liebe Worte geschickt und auch telefoniert, ich denke da war es mir noch nicht bewusst und ich hatte irgendwo noch Hoffnung, dass es sich richten wird. Aber dann haben wir uns überall blockiert und als ich gemerkt habe, dass ich ohne ihn nicht kann und will, habe ich ihm nochmal SMS geschrieben, aber er meinte wir haben das jetzt so entschieden und sollen dabei bleiben. Damals hieß es immer, er könne nicht ohne mich und wenn es wirklich zu einem Aus kommt, dann von mir aus. Jetzt wollte er mich aber nicht mehr. Ich war am Boden zerstört, ich bin so oft so krass zusammengebrochen und hab immer zwischendruch versucht, ihn zu kontaktieren, es kamen nur kurze Sätze zurück und an einem Tag meinte er auch dann, dass die Liebe nicht ausreicht und auf meine Bitte hin hat er dann gesagt, er liebt mich nicht mehr. Meinte danach aber das war, weil er sauer war und was auch immer. Er meinte er ist selbst so fertig und kann nicht mehr, und jede Wort dass er mit mir wechselt ist wie Folter für ihn. Ich kam mir vor wie ein Parasit, es war als wäre der damalige Junge, den ich kennengerlent hab, gestorben. Es war so ein ekliges Gefühl. Ich habe in der Zwischenzeit viel mit meiner Psychologin über Selbstliebe und meine Kindheit gesprochen, sie meint ich wirke so als würde ich ein Trauma durchleben und keine normale Trennung,. Da es mir komplett den Boden unter den Füßen riss. Ich habe kaum Freunde, habe in meiner Kindheit kein Vertrauen zu meiner Mutter aufbauen können und seit 7 Jahren keinen Kontakt zu meinem Vater. Seit ich nun getrennt bin von dem Jungen, fühlt sich alles so ekelhaft und leer an. Ich breche jeden Tag zusammen und will es nicht wahrhaben, dass er weg ist, dass er mich nicht mehr will. Auch wenn ich theoretisch verstehe, warum das bei uns nicht geklappt hat. Aber nicht mal die Chance auf eine Pause gab er uns, aber meinte dennoch er liebt mich ja so sehr und kann mich nicht verlieren. Ich gucke auch jeden Tag mit meinem Fake Account, ob er Facebook wieder aktiviert hat, hat er aber noch nicht. Ich fühle mich so krank und hilflos, so perspektivenlos und schreibe dieses Schuljahr mein Abi.. Ich weiß wirklich nicht, wie das weitergehen soll, meine Psaychologin meinte ich könne vllt ein Antidepressivum nehmen um erstmal aus dem Loch zu kommen, aber das finde ich schon sehr krass und keine Ahnung. IN eine Klinik will ich gerade nicht, weil ich mein Abi schaffen will.. Aber diese kranken Zusammenbrüche, die niemand versteht, ich will das nicht mehr. Es tut so verdammt solle weh und ich kann es nicht akzeptieren.. SOrry für so viel Text, aber ich weiß nicht mehr weiter.. Hat jemand irgendwie einen Rat oder kennt eine ähnliche Situation? Jeder Rat bedeutet mir sehr viel. Danke
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