weiss nicht ob du n junge oder ein mädchen bist, aber wenn ich als junge jemanden sympathisch finde und ihm rein freundschaftlich näher kommen will, versuche ich das ganze irgendwie natürlich laufen zu lassen. sprich, eigentlich wäre ich ein freund von sowas wie “ey man ich find dich irgendwie korrekt, ich hätt bock mehr mit dir zu starten”, allerdings muss das im richtigen ton rüber kommen und nicht jeder kann mit so viel direktheit umgehen. ich denke das wichtigste ist, nicht zu viel nachzudenken und das ganze nicht zu forcieren. zeig ihm subtil dass du ihn interessant findest indem du einfach hier und da mal nen kommentar machst wenn es passt und dich generell mehr in sein “blickfeld” stellst, ohne es zu übertreiben. der rest ergibt sich dann, sofern das interesse gegenseitig ist. was es auch sein muss, damit es zu einer freundschaft kommen kann.

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Dir von hier aus akut zu helfen ist schwer, aber ich kann ein paar meiner Gedanken dazu mit dir teilen. Das sind sehr subjektive Gedanken und du musst selber entscheiden ob du findest, dass ich Blödsinn schreibe oder nicht. Das alles ist n i c h t  fundiert, lediglich das Ergebnis von vielem Nachdenken, Beobachten und Gespräche führen. Mein Lebenslauf ist deinem erschreckend ähnlich (inkl. Jugendpsychiatrie, Heimaufenthalt, problematisches Elternhaus, Selbstverletzung, Diagnose..), daher komme ich überhaupt darauf, dass es dir helfen könnte:

Es gibt keinen Zeitdruck! Das ist ganz wichtig. Wenn du gerade keine Kraft für die Ausbildung hast und darunter leidest, dann brich sie ab. Aber wenn du das tust, ist es absolut wichtig, dass du dazu stehst und dich nicht dafür runter machst! Es gibt niemanden, dem du auch nur im geringsten irgendetwas schuldest. Solange du ein Bett zum schlafen und genug zu Essen hast, hast du alle Zeit der Welt, einen Weg zu finden der zu dir passt, selbst wenn es zur Lebensaufgabe wird. Es ist vollkommen egal, was andere denken oder erwarten, oder was unsere Medien und unsere Gesellschaft dir einreden, denn sie liegen fast alle falsch!

Der tragische Leitsatz in unserer Gesellschaft lautet: Glücklich sein darf man nur, wenn man etwas leistet. Aber das ist Schwachsinn. Die meisten Menschen in diesem Land führen ein meiner Meinung nach unglückliches, an unsere Leistungsgesellschaft angepasstes Leben und lügen sich jeden Tag vor, das richtige für sich und ihre Mitmenschen zu tun. Ohne es selber zu merken heiraten sie Partner, die sie nicht lieben, kriegen Kinder, die sie nicht wollen, wählen Jobs, die sie nicht mögen, um Geld zu verdienen, das sie nicht brauchen, um Dinge zu kaufen, die dann in ihrem Haus oder der Garage herumstehen, und ihnen den Eindruck vermitteln, sie wären glücklich. Ich vermute, dass du dadurch, dass dir schon sehr früh die rosarote Brille genommen wurde, die Fähigkeit besitzt, dich selber nicht in dem Maße belügen zu können oder zu wollen, wie andere es tun. Das kann eine große Last sein, weil einem alles so belanglos, oberflächlich und irgendwie auch lächerlich erscheint. Aber falls ich mit der Vermutung richtig liege hättest du anderen etwas voraus. Matrix.

Zieh zudem vielleicht in Erwägung, dich noch einmal professionell diagnostizieren zu lassen. Ich kann hier nur für mich sprechen, aber habe mit 14 Jahren auch die Diagnose "Depressionen" erhalten. Ich bin mittlerweile Mitte 20 und rückblickend ist mein Leben das reinste Chaos (auch wenn es mir nie chaotisch erschien) und all die kleinen Fragezeichen und Stolpersteine der letzten Jahre haben sich in den vergangenen Monaten zur Krise meines Lebens gesteigert (Ausbildung abgebrochen, Arbeitgeber versetzt, Beziehungen die mich an den Rande des Wahnsinns treiben, diffuse Ängste, Albträume, Drogen, familiäre Probleme, etc..) und ich habe vor kurzem durch eine neue Diagnose erst erkannt, dass meine depressiven Phasen nur ein Teil einer anderen Krankheit sind. Hätte man das früher erkannt, hätte ich mir viele Jahre sinnloser Therapie sparen können, die zu nichts geführt haben.

Ich sage das, weil mir dein Leben viele Traumata zu beinhalten scheint. Ich möchte mir allerdings nicht erlauben, zu behaupten, du wärst falsch diagnostiziert worden. Das war bei mir der Fall und das muss nichts heißen.

Wie gesagt, was ich hier schreibe ist nicht die absolute Wahrheit. Lediglich ein kleiner Auszug aus meinen eigenen Gedanken und wie ich das Ganze sehe. Vielleicht trifft es zu, vielleicht auch nicht. Wenn du das Gefühl hast, ich liege komplett daneben, dann ignoriere das Ganze bitte zu deinem eigenen Wohl!

Wünsche dir alles erdenklich Gute!

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Wenn dein Konsum auch von außen und objektiv betrachtet dein Leben positiv verändert hat, spricht nichts dagegen. Sei ehrlich zu dir selber. Yo.

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