Komplikation nach Zahn ziehen - Trockene Alveole -

Ich hatte seit einigen Jahren immer wieder Probleme mit dem gleichen Zahn (obere Reihe -einer von den dickeren, aber noch vor den Backenzähnen). Nervenschmerzen, denn es wurde nie Karies und Co. entdeckt. Die Schmerzen blieben jedoch nicht aus, also wurde eine Zahnwurzelbehandlung gemacht. Allerdings waren die darauffolgenden Tage vom Schmerz kaum ertragbar. Der Zahn wurde letzten Freitag gezogen. Nach den normalen Wundschmerzen, wurde es jedoch richtig schlimm und ich bin wieder zum Zahnarzt.

Es stellte sich heraus, dass die Wundheilung nicht ganz so positiv verlaufen ist und eine "Trockene Alveole" vorliegt. Es schaut also ein kleinen Stückchen Knochen (vom knöchernen Zahnfach) aus der Wunder heraus und das ist natürlich extrem schmerzhaft. Die Wunde wurde gespült und eine dafür vorgesehene Einlage (entzündungshemmend) rein gemacht. Das muss nun wöchentlich gewechselt werden und angeblich soll auch dieser kleine Knochen dann zuwachsen. Das ganze ist das Schmerzhafteste was ich je erlebt habe. Den ganzen Tag nehme ich natürlich auch 600er Ibuprofen zur Abklingung der Entzündung und vorallem um den andauernden Schmerz zu überstehen.

Ich habe ein paar Berichte dazu gelesen, dass das ab und zu passieren kann und das manche Heilungsprozesse nur ein paar Tage bis hin zu Monaten dauern.

Das geht so ziemlich an die Substanz. Nach 3 Tagen ist die Einlage rausgefallen und wurde heute noch einmal unter erhebliche Schmerzen rein gemacht. Ohne die Betäubungsspritze kaum machbar und selbst dann ordentlich spürbar. Ich hatte mal ein Tag dazwischen, wo sich die Schmerzen in Grenzen hielten, doch nun ist es wie vorher.

Ich habe nicht viel Geduld und würde den Heilungsprozess gerne beschleunigen.

Wer hat dazu bereits Erfahrungen gemacht? Und wie war das bei Euch? Geht das vorüber? Es ist nicht einfach die Hoffnung nicht zu verlieren, auch wenn erst eine Woche vorbei ist.

Wer kann mir ein paar Tipps geben?

Vielen Dank

...zum Beitrag

Ich habe gerade etwas sehr ähnliches erlebt. Mir wurde ein Backenzahn gezogen. Kurz danach hatte ich starke Schmerzen. Der Zahnknochen hatte sich entzündet. Darauf hin, hat mein Zahnarzt die Wunde ausgekratzt um eine erneute Blutung herzustellen. Auf diesem Weg sollte die Wunde schneller und besser heilen. Dieses war leider nicht der Fall. Der Knochen lag wieder blank da und ich hatte erneut starke Schmerzen. Habe zum Glück Novaminsulfontropfen verschrieben bekommen. Aber selbst mit diesem starken Schmerzmittel merkte ich den Schmerz noch. Ich habe dann insgesamt mehrere Zahnärzte und Kiefernchirugen aufgesucht, die immer die gleiche Diagnose stellten: Entzündung des Zahnknochens. Entweder wieder aufmachen oder so verheilen lassen, das kann dauern...Ich war schon ganz verzweifelt, denn die Einnahme der starken Schmerzmittel über so lange Zeit sowie die mangelde Nahrungsaufnahme machten mir schon etwas Sorge. Dann zum Glück und völlig unerwartet ging ich zu einem Zahnarzt wieder im Notdienst. Dieser machte mir eine Nelkenfüllung in die Zahnwunde. Achtung kein herkömmlicher Streifen, sondern eine Einlage, die erst flüssig war und dann fest wurde. Die Wunde war insofern komplett geschlossen. Nachdem die Betäubung raus war, hatte ich entseztliche Schmerzen, wo ich schon gedacht habe, was hat der jetzt mit mir gemacht! Aber siehe nach ca. 2 Stunden wurde es besser. Nach drei Stunden merkte ich kaum noch einen Schmerz...und es blieb auch so!!!!! Vor allem war das gute daran, wieder alles essen zu können, ohne dass es in die Wunde geht. Heute wurde mir die Füllung entfernt und der Zahn fühlt sich gut an. Ich soll 2 bis 3 Tage noch vorsichtig essen. Aber ohne Schmerzen ist das kein Problem. Ich hatte in meiner Verzweifelung auch in diversen Foren geschaut, leider ohne Erfolg. Ich hoffe, dass ich hiermit dem einen oder anderem helfen kann.

...zur Antwort