Danke für eure Antworten!
Auch wenn die Antwort von implying das Problem im Kern erfasst hat, denke ich mir, dass meine Ausführungen vielleicht missverständlich waren.
Ich habe mir auf jeden Fall die Berufsordnung durchgelesen und finde nicht, dass er dagegen verstossen hat. Im Gegenteil, er scheint diese sehr ernst zu nehmen und grenzt in Situationen, in denen er mit der Berufsordnung in Konflikt geraten könnte, sehr klar ab bzw klärt es ab.
Eine private Beziehung betrachtet er in unserem Fall als unproblematisch, da es keine Therapie sei. Er hat von Anfang an mehrfach darauf hingewiesen, dass trotz Auffälligkeiten kein Psychotherapiebedarf besteht (bestätigte damit auch die Meinung einer anderen Psychologin) und er auch keine Therapie bei meiner Tochter mache.
Ich hatte jedoch Gründe meine Tochter trotzdem hinzubringen.
Dennoch kam es zu einer Übertragung/Gegenübertragung.
Ich frage mich also, ob es doch in den Therapiebereich fällt oder das auch ohne eine solche vorkommen kann. Hintergrund war ein beruflicher Kollissionspunkt, indem wir beide tätig sind. Ob "erschrocken" das richtige Wort ist, bin ich mir nicht sicher. Er war auf jeden Fall selbst überrascht, dass es zu einer gekommen ist.
Ich gehe nicht davon aus, dass er uns an einen Kollegen weiterverweist. Er hat aber schon mehr als eindeutig klar gemacht, dass er das so nicht mehr weitermacht.
lg