Manche Antworten hier sind ja wirklich haaresträubend, wirken eher wie Antworten aus dem Koran. Dort ist die Frau tatsächlich Besitz des Mannes. Frauen werden als Ehebrecherinnen gesteinigt, Männer nicht. Im Alten Testament werden - wenn schon - dann beide gesteinigt.

Es geht aber bei der Frage von Adelina nicht um alttestamentliche Vorschriften für das Volk Israel, es geht um die Frage für Christen, sprich neues Testament. Wer Christ ist und sein Leben freiwillig Jesus gegeben hat, gehört Jesus und niemand anderem. Er ist unser Schöpfer und hat alleine Anrecht auf uns.

Besipiele: "Wisst ihr nicht, ..... dass ihr nicht euch selbst gehört... ihr seid um einen Preis erkauft worden" (1. Korinterher 6, 19).

Oder 1. Korinterh 7,22: "Denn der als Sklave im Herrn Berufene ist ein Freigelassener des Herrn; gleicherweise auch ist der als Freier Berufene ein Sklave Christi" (heftiger Ausdruck, bedeutet die Anerkennung der Autorität Christi in unserem ganzen Leben und damit die größtmögliche Freiheit, nicht das Böse tun zu müssen, sondern immer wieder mit Gottes Hilfe das Gute).

Für die Ehe gilt schon eine Ordnung, einer führt , der andere geht mit (wenn möglich im Einvernehmen, in den wenigen Ausnahmefällen auch mal ohne), Beispiel: Paartanz: wenn beide führen klappte es nicht, wenn beide sich führen lassen, auch nicht.

Jede gesellschaftliche Gruppe braucht eine letzte Instanz, die die Verantwortung übernimmt (auch in Teams) und die letzte Entscheidung hat. Das hat aber nichts mit der Wertigkeit der einzelnen zu tun.

Mann und Frau sind in Christus gleich wert:  "Allerdings gibt es vor dem Herrn weder die Frau ohne den Mann noch den Mann ohne die Frau.  Denn wie die Frau vom Mann abstammt, so wird der Mann durch die Frau zur Welt gebracht. Und beide kommen von Gott." (1. Korinther 11, 11+12) und Gal. 3,28: "Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau, denn ihr alle seid einer in Christus Jesus."

Wenn der Mann seine Frau so liebt wie Christus die Gemeinde, für die er sein Leben gelassen hat, dann ist es für eine Frau nicht schwer, mitzugehen, das muss man genau so berücksichtigen. (Epheser 5, 21-23, beginnt damit: ordnet euch einander unter in der Furcht Christi).

Aber es geht hier nicht um Besitz!

Wenn schon, dann gehören sich in der Ehe beide gegenseitig: "Die Frau verfügt nicht über ihren eigenen Körper, sondern der Mann, ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen eigenen Körper, sondern die Frau". (1. Korinther 7, 4)

Wenn es um Scheidung geht, haben beide, sowohl Mann als auch Frau, das gleiche Recht, den anderen gehen zu lassen (1. Kor. 7, 12-16).

Fazit: Beide gehören Gott, beide sind wertvoll, erlösungsbedürftig, voll erlöst durch Glauben an Christus, sollen sich gegenseitig achten, haben aber unterschiedliche Aufgaben ihrer Bestimmung gemäß.

 

 

 

 

 

 

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