Na ja, so genau kann man das nicht sagen. 1. Als "Erstkursler" kann man eine ganze Menge lernen. Du wirst häufig angeleitet (wenn du Interesse zeigst). Natürlich werden auch pflegeferne Tätigkeiten wie aufräumen, Wäschesäcke leeren, Kaffe und Essern verteilen zu deinen Aufgaben zählen (genau wie bei den examinierten). Du kannst sowas aber schnell freiwillig und eigenständig übernehmen (kommt immer gut an).

  1. Was meinst du mit "darf man nichts machen"? Sicherlich wirst du viele technische Dinge unter Anleitung ausprobieren dürfen (wichtig: BZ und RR messen). Ausserdem kannst du sicherlich bei "einfachen" Pat. bei der Körperpflege helfen oder pflegeintensive Pat. mit den exam. zusammen versorgen, oder mal einen einfachen Verbandwechsel machen.
  2. Der von den KK eingeführte Begriff "Grundpflege" ist pflegewissenschaftlich höchst umstritten und sollte nicht Bestandteil deines professionellen Wortschatzes sein. "Grund- und Behandlungspflege" lassen sich nicht trennen und wenn du im Rahmen deines ersten Einsatzes "Grundpflege" durchführst, wirst du sehr schnell bemerken, dass diese sehr anspruchsvoll ist, deine volle Konzentration fordert und alles andere als einfach ist (Umgang mit Nähe und Distanz, Kommuniktion, fachgerechte Auswahl der Pflegemittel, Haut-, Wund-, Patientenbeobachtung).
  3. Wenn du dir zu schade für "Laufburschentätigkeiten" bist, kann das schnell dazu führen, dass dies vom Team als mangelnde Motivation interpretiert wird- tunlichst zu vermeiden.

Mein Tipp: lass alles erstmal auf dich wirken, lerne deine Grenzen kennen, frage, übe, reflektiere und halt dich auch an das, was die examinierten dir raten. Dann wird dein erster Einsatz schön und erfolgreich (ich habe auch mal meinen ersten Einsatz gehabt und habe auch gerade ein paar Schüler im ersten Einsatz, ich weiss wovon ich spreche;).

Viel Spaß und Erfolg!

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man darf mit frühestens 17 die Ausbildung beginnen, ich meine auch Voraussetzung ist, dass man im ersten Lehrjahr volljähirg wird. Ich glaube so war es bei uns- wie auch immer, mit 16 Jahren ausgeschlossen! Mach doch ein FSJ o.ä. und bewirb dich dann- dann hast du auch bessere Chancen...

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Ich denke, du wirst dich dann für eine solche Ausbildung bewerben müssen, vll. können dir aber bereits erworbene Kenntnisse angerechnet werden (Ausbildungsverkürzung)?!. Würde dir aber vorschlagen, lieber deinen Arbeitgeber zu fragen ob eine Pause möglich ist. Als ich meine Ausbidung gemacht habe (bin Gesundheits- und Krankenpfleger) haben es zwei Kolleginnen aus meinem Kurs auch so gemacht. Die haben es auch hinbekommen. Du musst auch wissen, dass der Arzthelferberuf geringer bezahlt wird und auch nicht so viel (Aufstiegs-) Möglichkeiten bietet, Krankenpflege ist deutlich höhergestellt und eigentlich per se nicht mit der Krankenpflege vergleichbar (ärztliche Assistenz ist kein wissenschaftlich begründeter, eigenständiger Beruf mit vielen Kompetenzen und Alleinstellungsmerkmalen wie die Krankenpflege) Was Schichtarbeit angeht: 1. hast du erstmal Mutterschutz, 2. kannst du versuchen in Bereichen tätig zu werden, wo Schichtarbeit nicht regelmäßig stattfindet (Funktionsdienste, ambulante Pflege...). Vielleicht kannst du auch mit deinem Arbeitgeber aushandeln, dass du keine WE / Nachtdienste machst (musst du allerdings Abstriche beim Gehalt machen). Hoffe du bist in der Gewerkschaft oder im DBfK, das wäre sicherlich eine große Hilfe in diesen Fragen. Es ist ja deine Sache, aber lass dir gesagt sein: wenn du jetzt eine Arzthelferausbildung machst, hättest du dir die letzten 2 Jahre auch sparen können;). Und noch eins: Fast alle meiner Kolleginnen haben Kinder, die haben es auch geschafft irgendwie;). Also alles Gute für dich, beiss dich da durch, wenn du es in 3. Lehrjahr geschafft hast, stehen die Chancen mehr als gut für dich! Toitoitoi

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Hallo, zunächst einmal ist dies eine ärztliche Tätigkeit. Sie kann außerdem auch von Krankenschwestern und -pflegern übernommen werden (im Rahmen der Delegation). Ich bin mir aber nicht sicher, ob eine Arzthelferin so etwas rein rechtlich darf und ich darf aufgrund persönlicher Erfahrungen bezweifeln, dass sie die nötigen Kompetenz dafür besitzt (mangelndes Wissen über OP-Verfahren und Besonderheiten beim Entfernen des verschiedenen Nahtmaterials). Und noch eine Bemerkung zu meinen "Vorrednern": Pflegefachkräfte habe rein gar nichts mit Arzthelferinnen zu, bitte nicht synonym verwenden. Krankenpflege ist ein eigenständiger, (wissenschaftlicher) Gesundheitsfachberuf und umfasst in Teilen zwar auch ärztliche Assistenz, aber bitte nicht verwechseln mit Hilfskräften von Ärzten. Das ist auch der Grund warum in der Krankenpflege eine klare Regelung der Delegation mit sich daraus ergebener Durchführungsverantwortung besteht, bei Hilfspersonal aber offenbar nicht. Hoffe ich konnte weiterhelfen, Grüße

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