Hallo,
ich habe mich lang langer Überlegung entschlossen, im hohen Alter von 63, mir ein Tattoo stechen zu lassen.
Ich glaube, ich sollte erst ein paar Worte zu meiner Entwicklung sagen, damit man besser nachvollziehen kann, wie es zu dieser Entscheidung kam.
In den letzten Jahren hat sich meine Pesönlichkeit grundlegend geändert. Meine Musikrichtung ist eine andere, Meine Körpersituation ist eine andere (20 Kg abgenommen), ich tue 3 x in der Woche was für meine körperliche Fitness, ich bin von einem kontaktarmen und eher ruhigen Sesselpuper zwar nicht zum Partylöwen aber doch zu einem kommunikativen Menschen geworden, der auf Feten und Feiern auch schon mal gern im Mittelpunkt steht (füher undenkbar). Wenn es darum ging, das Tanzbein zu schwingen, war ich der Großmeister im Körbe verteilen. Auch das ist jetzt anders. Ich trage fast nur noch schwarze Kleidung, hab mir inzwischen ein Ohrloch stechen lassen, lackiere mir den Nagel am kleinen Finger schwarz und besuche regelmäßig Konzerte meiner Musikrichtung. Angefangen hat das nach meinen ersten Unheilig Konzert. Dann habe ich nach 35 Jahren wieder Kontakt zu meinen Töchtern gefunden. Und jetzt ist eben ein Tattoo an der Reihe. Meine Frau hat schon lange damit gerechnet, weil sie meint dass das zu meiner Entwicklung passt und findet es auch gut.
Ich wohne in Berlin und habe jetzt das Problem, ein geeignetes Studio zu finden. Es gibt sie ja wie Sand am Meer. Ich habe mich mal nach Vorlagen umgesehen und bin zu dem Entschluß gekommen, dass es ein Tribal sein soll, in welches 3 Vornamen eingepasst werden sollen. Ich hätte keine Bedenken, es von der rechten Schulter über den Oberam bis zum unterarm machen zu lassen. Es sollte auf keinen Fall tiefschwarz und wuchtig sein, sondern eher feingliedrig. Wenn dieser Text zufällig von einem "Kenner" aus Berlin gelesen wird, kann er mir ja vielleicht einen Tip geben, woran man ein vermeintlich gutes Studio erkennen kann? Geld kostet es auch, klar. Wenn man ein entsprechendes Studio findet, rechne ich bei der Größe mit einer Summ ab € 1.000,00. Ist das so realistisch? Schmerzen? Ja, die werde ich haben denke ich, aber alles was nicht tötet härtet ab. Damit hätte ich kein Problem. Findert hier jemand Gründe/Argumente dafür, das Vorhaben trotz allem nicht umzusetzen? Eigentlich bin ich für alles offen und auch bereit andere, ernst gemeinte Ansichten in meine Überlegungen mit einzubeziehen. Meine eine Tochter (38) ist von meiner Idee auch überaus begeistert; und ich jetzt, während ich diesen Text schreibe, noch mehr als vorher. Ich glaube einfach es passt jetzt zu mir.
Danke schon mal an alle, die sich mit meinem langen Text beschäftigt haben und mir einen Guten Tip oder Ratschlag geben werden.
In diesem Sinne......