Hallo!
Folgende Situation: Ich bin ungeplant im 6. Monat schwanger, wohne in einer 20qm 1-Zi-Wohnung, mein Freund (seit 1 Jahr zusammen) ist Kosovo-Albaner mit Arbeitserlaubnis und Duldung, die alle 3 Monate verlängert wird und hat ein Zimmer im Asylheim, dort ist er natürlich auch gemeldet. Seit ich schwanger bin ist er nur noch bei mir, wohnt aber offiziell noch im Asylheim. Nach der Geburt möchten wir (klar, 13qm mit integrierter Küchenzeile, kleines Bad und Flur... zu dritt... no way!) bzw. müssen wir in eine größere Wohnung ziehen. Ich bin seit 2 Monaten arbeitslos (befristeter Vertrag wurde wg. Schwangerschaft nicht mehr verlängert), bekomme also nach der Geburt 164 € Kindergeld und (wg. der jetztigen Arbeitslosigkeit) nur 300 € Elterngeld, 464 € also für mich mit Kind, das reicht in München nicht mal für die Miete... Mein Freund arbeitet fleißig, verdient aber lediglich 1000 € netto, da er als Albaner ohne dauerhafte Arbeitserlaubnis in unserem tollen Land natürlich völlig ausgenutzt wird (5,50 €/Stunde als Koch). Zum Lebensunterhalt für eine Familie ist das natürlich schon alles sehr knapp... Ich war bei einer Schwangerenberatung, dort wurde mir geraten, ich solle soz. "einen auf alleinerziehend machen" und nach der Geburt Hartz 4 beantragen, zumindest bis ich dann auch wieder arbeiten kann. Habe aber total Angst, da zu lügen. Was haltet ihr davon? Vielen vielen Dank!