Bewusst habe ich den Titel ein wenig plakativ gewählt. Ich bin mir durchaus bewusst, das es Familien gibt in denen die Transsexualität eines Elternteils akzeptiert und gemeinsam gelebt wird.
Aber was wenn nicht? Was wenn die Partnerin/der Partner nicht bereit ist den Weg mit zu gehen?
Was wenn die Kinder nicht akzeptieren können oder wollen?
Transsexualität wird häufig erst in der 2. Lebenshälfte ( obwohl meist schon seit der Kindheit gefühlt ) so belastend wahrgenommen das der einzige Ausweg im Ausleben der eigentlichen, gegengeschlechtlichen Persönlichkeit liegt.
Der resultierende Konflikt besteht dann vor allem in der Verantwortung und Liebe gegenüber dem Partner sowie den Kindern und auf der anderen Seite steht die Verantwortung für das eigene Seelenheil.
Nicht selten führt dieser Konflikt zu scheinbar unlösbaren Aufgaben, die nicht selten zu Depressionen bis hin zu suizidalen Gedanken führen kann.
Was wiegt mehr? Die Verantwortung mir und meiner seelischen Gesundheit gegenüber oder die Verantwortung die ich einst durch die Entscheidung für die Gründung einer Familie übenommen habe?