Hallo liebe Community,
mich beschäftigt eine Frage zur privaten Altersversorgung durch Aktien-ETFs.
Überall ließt man, dass Diversifikation wichtig ist. Das sehe ich auch so, aber wenn ich beispielsweise einen breit gestreuten ETF bespare, dann bin ich ja bereits gut diversifiziert. Reicht es dann nicht theoretisch nur in einen einzigen ETF zu investieren? Man hört ja immer "du brauchst diesen und dann noch den, jenen etc....".
Angenommen ich investieren mein Leben (ca. 30 Jahre) lang, z.B. per Sparplan, in den ETF iShares Global Select Dividend 100. Dieser investiert weltweit in 100 große dividendenstarke Unternehmen, welche aus verschiedensten Ländern stammen und auch weltweit operieren (Diversifikation) und schüttet dies vier mal jährlich aus. Passt ein Unternehmen nicht mehr in die Kriterien des ETFs wird es ausgetauscht. Die Ausschüttungen würde ich dann wiederum reinvestieren, um mehr Anteile zu erwerben und um den Zinseszinseffekt zu nutzen. Natürlich ist die Wertsteigerung nicht so groß, wie bei Wachstumsaktien, aber dafür ist das Risiko auch etwas geringer und die Ausschüttungen sicherer.
Bei Eintritt in den Ruhestand würde ich dann den Sparplan stoppen und die Ausschüttungen zum Leben verwenden (ggf. Anteile verkaufen, wenn ich nicht verkaufe, dann werde ich sie vererben). Habe ich einen Denkfehler oder ist das durchaus eine Überlegung wert? Was bringt es mir wenn ich in 10 verschiedene ETFs investiere, anstatt einfach einen breit gestreuten zu nehmen? (P.S. Anleihen(-ETFs) möchte ich nicht kaufen, eine Privatimmobilie ist bereits im Besitz, weshalb ich von weiteren Investitionen in Immobilien(-ETFs) absehe.
Ich bin gespannt auf Eure Antworten. Vielen Dank im Voraus!
LG, beth01