Ich hatte vor 6 Monaten einen Hörsturz, einseitig.
Mein Gehör war in diesem Ohr mit einem Schlag komplett weg, das Ohr war super "pelzig" und fühlte sich an wie eingeschlafen.
leider war ich erst mal nicht direkt beim Arzt, weil ich dachte, es könnte sein, dass sich mein Schnupfen aufs Ohr gelegt hatte (passiert mir öfter), dann hatte mein Hausarzt nur Notbesetzung, weil selbst alles krank war und am Ende war ich dann mit einem drei Wochen alten Hörsturz beim Hausarzt, der mich an den HNO überwiesen hat.
Als Kassenpatient kriegt man auch nicht sofort einen Termin, daher hatte ich da auch noch mal Wartezeit und mein HNO stellte dann einen Hörsturz fest, da waren schon wieder ein paar Töne hörbar, es gab eine Kortisontherapie und am Ende hatte ich zumindest wieder ein Gefühl im Ohr (und 5kg mehr auf der Waage, dank Nebenwirkungen).
Nun, nach einer weiteren Wartezeit, soll ich wieder zur Kontrolle kommen, habe aber natürlich selbst schon viel vorher getestet (Kopfhörer, wie viel höre ich wo? Sprachnachrichten ans eine Ohr gehalten, dann ans andere Ohr - Vergleiche).
Ich merke selbst, in Gesprächen drehe ich nur das hörende Ohr zu den Leuten hin, wenn jemand auf der "kaputten" Seite geht und redet, höre ich es fast gar nicht, super leise.
Auch klingt alles total resonanzlos, tiefe Töne höre ich auch nicht mehr und es ist, als ob jemand den Lautstärkepegel runter gedreht hat.
Meine Frage, da Hörgeräte ja teuer sind und nur ab einem gewissen Hörverlust verschrieben werden, kann ein Hörgerät überhaupt mein Unvermögen, tiefe Töne zu hören, ersetzen?
Oder macht es meine Umgebung nur wieder lauter?
Ich merke selbst, dass ich immer lauter rede, als für mein Umfeld nötig wäre... Ich will nicht die "Schwerhörige" sein, die nur rum schreit...