Hallo koanp3il, lieber spät als gar nicht.
Die Grätzelzelle ist eine elektrochemische Anwendung. Sie besteht (Bild) aus zwei Glassubstraten die auf einer Seite leitend gemacht wurden (durch Beschichtung mit Zinnoxid; siehe TCO-Glas /FTO). Eins der Gläser hat noch eine Titandioxid-Beschichtung; an diese durch einen Sintervorgang (>ca. 450°C) nanokristaline Struktur bindet sich dann auch der Farbstoff (über die OH-Gruppen am Farbstoff; Farbstoffe: In der Industrie Rutheniumkomplexe, auch Anthocyane also Farbstoffe meist in rot-schwarzen Früchten wie Hibiskus, Himbeeren). Die Gegenelektrode ist mit Grafit/Platin als Katalysator beschichtet und zwischen en beiden Gläsern ist noch eine Elektrolytlösung (Iod-Kaliumiodid-Lösung, auch Lungolsche Lösung).
Trifft nun Licht auf den Farbstoff lösen sich Elektronen aus ihm, gehen ins TiO2, wandern von der Elektrode zur Gegenelektrode durch den Verbraucher (im Bild DC=Wechselstrom) und lösen im Elektrolyten eine Redooxidationsreaktion aus und ersetzen im Farbstoff wider ein an anderer Stelle ausgeschlagenes Elektron.
So dass war das ganze jetzt in Kurzform; wenn du noch mehr Informationen willst, kannst du mich ja anschreiben (falls du das überhaupt noch brauchst).
Grüße Ask13