Ich habe eigentlich schon seitdem ich in die Schule gekommen bin total viele Probleme.
Kurz nach meiner Einschulung bekam ich ständig Rücken und Kopfschmerzen. Ich wurde dann ständig krankgeschrieben und musste eine Menge Untersuchungen über mich ergehen lassen bis mal jemand auf die Idee kam, dass das psychisch bedingt sein könnte. Ich habe bestimmt mehr als 70% des Schulstoffes verpasst und bin dann trotzdem nach den Sommerferien in die 3. Klasse bekommen. Meine Noten waren super gut und für ein paar Wochen ging es mir richtig gut. Allerdings kamen dann so ein paar Typen, die aus schwierigen Verhältnissen kamen, die mich richtig fertig gemacht haben. Ich bekam dann wieder diese Schmerzen und kam für eine Zeit in die Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Ich habe wieder eine Menge Unterricht verpasst und habe dann in der 4. Klasse noch einmal die Schule gewechselt. Das war eine Montessori-Schule und das war richtig prima. Ich hatte eine tolle Klasse und fühlte mich richtig wohl, aber leider konnte ich an der Schule nicht weiter machen, weil diese Schule eine Menge Geld gekostet hat und es in meiner Familie eine Menge Veränderungen gab.
Ich kam dann auf ein staatliches Gymnasium. Da fühlte ich mich auch erst eine Zeit sehr wohl. Aber ich habe irgendwie überhaupt keine Freunde, weil mich alle richtig komisch finden. Ich fühle mich richtig krank, weil ich nicht kapiere, was mit mir falsch ist. Ich weiß, dass ich eigentlich ein guter Mensch bin, ich bekomme gute Noten und weiß eine ganze Menge.
Allerdings hasse ich die Schule, wenn ich Zuhause bin, kann ich viel mehr machen. Ich muss nicht versuchen in irgendwelchen Käfigen zu lernen. Nur das, was der Lehrer will. Zuhause kann ich sofort, wenn ich mich mehr für etwas interessiere, kann ich das sofort vertiefen. Außerdem muss ich mich nicht mit den anderen Menschen rumschlagen.
Ich habe mittlerweile echt panische Angst vor der Schule und kann oft nicht einschlafen. Deswegen liege ich oft noch lange wach.
Ich wünsche mir mittlerweile oft einfach tot zu sein. Ich will mein Leben so nicht mehr weiter führen. Ich bin auch wieder bei einem Therapeuten, aber der meint nur es wäre vielleicht gut, wenn ich noch mal in eine Psychiatrie gehe, aber das will ich nicht. Das war einfach die schlimmste Zeit in meinem Leben.
Ich ertrage es nicht, wenn ich meine Eltern so lange nicht sehe nicht. Das ist furchtbar. Meine Eltern sind die einzigen bei denen ich mich wirklich wohl und beschützt fühle,
Ich weiß nicht mehr weiter. Es gibt Tage an denen ich mir nichts sehnlicher wünschte, als einfach meinen Kopf gegen eine Wand zu hämmern bis ich dumm bin.