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Die Geschichte der elektronischen Tasteninstrumente begann 1885, als E. Lorenz das erste brauchbare elektromechanische Instrument herstellte. Zwölf Jahre später präsentierte Thaddeus Cahill das Dynamophon, den ersten Synthesizer, der bisher nur Sinustöne liefert. 1906 wurde die Elektronenröhre erfunden, Grundlage für viele moderne Instrumente. Friedrich Trautwein ertüftelte dann 1924 das Trautonium. 1934 erschuf Laurens Hammond eine Hammond-Orgel. Ende der 50iger Jahre wurde in England ein Gerät zur Wiedergabe von Klängen erfunden, bei dem kurze Tonbandstücke über eine Klaviertastatur abgespielt werden können. Dieses Gerät wurde Mellotron genannt. 1964 gelang Robert A. Moog eine einschneidende Erfindung. Ein Gerät mit rein elektronischer Klangerzeugung, das serienmäßig hergestellt werden konnte. Damit ebnete er sowohl der synthetischen Klangerzeugung wie auch der Verbreitung der Keyboards den Weg. Das herausragende Instrument der 80iger Jahre war der DX 7-Synthesizer der Firma Yamaha. Ende der 80iger Jahre wurde die Samplingtechnik populär, mit der wie mit dem Mellotron natürliche Klänge aufgenommen werden können und in temperierter Stimmung abgespielt werden können. Beim Sampling werden im Gegensatz zum Mellotron nicht mehr alle Töne des Ausgangsintruments aufgenommen, da die digitalen Aufnahmen einige Halbtöne auf- und abwärts ohne Qualitätsverlust transponiert werden können. Durch dieses rationelle Prinzip besitzen die heutigen Keyboards eine große Auswahl von Klangfarben in ansprechender Qualität.

Heutzutage stellen die Keyboards meistens eine Mischung aus Sampler und Synthesizer dar, angereichert mit umfangreichen halbautomatischen Spielhilfen (Rhythmus-Automatik).

Die Geschichte des Keyboards beginnt mit der elektronischen Orgel. Einen legendären Weltruf erreichten bereits in den 50er und 60er Jahren die Hammond-Orgeln, wahre Möbelstück-Ungetüme, zu deren Transport man einen kleinen Lastwagen benötigte. Trotzdem waren sie seinerzeit fester Bestandteil der Rock- und Popszene und fanden auch im Jazzbereich ihren Platz. Diese elektronischen Orgeln wiesen meist 2 Manuale auf, sowie ein Fußpedal mit 1 bis 2 Oktaven Umfang. Die Lautstärke wurde mit einem eingebauten Fußschweller-Pedal reguliert. Die Klangerzeugung beruhte auf Analogsynthese und bot durch ein verstellbares Zugriegelsystem bereits eine beachtliche Vielfalt an Klangmöglichkeiten. International bekannte Orgelhersteller waren die italienischen Firmen Farfisa und Viscount, in Deutschland machten sich vor allem die Firmen Dr. Böhm und Wersi einen Namen, deren Instrumente bis in den 80er Jahren auf Konzerten und Tourneen bekannter Künstler verwendet wurden, da sie einigermaßen transportabel waren. 1970 Anfang der 70er Jahre wurden die ersten Rhythmusgeräte entwickelt, die allerdings mit den heutigen Begleitsektionen moderner Keyboards noch nicht viel gemein hatten. Es gab sie zunächst in Form von kleinen Modulen, die 3 bis 4 einfachste Schlagzeugbegleitungen mit einer Start-/Stopp-Funktion erzeugen konnten. Dr. Böhm ließ sich 1968 den „Böhmat“ patentieren, eine Einfinger-Begleitautomatik, die allerdings auf der Orgelrückseite viel Platz beanspruchte. Der Böhmat bot etwa 30 bis 40 Rhythmen, Wechselbässe, Akkorde und Arpeggien. Von Lowry gab es die Orgel M1 sogar mit arrangierten Bläsereinwürfen. Durch diese Entwicklungen veränderte sich die musikalische Ausrichtung der Orgel von ursprünglich eher sakraler Musik hin zu moderner Unterhaltungsmusik. Der Hauptnachteil dieser Instrumente lag allerdings nach wie vor in ihrem Gewicht von meist mehr als 35 bis zu 150 kg.

Viele Orgelspieler, denen das Spiel auf 3 Manualen ohnehin zu schwierig war, nahmen die neue Instrumentengeneration dankbar an. An Klangspektum boten die Keyboards genauso viel, waren aber deutlich preiswerter. Dadurch konnte auch ein breiteres Publikum an die Musik auf diesen Instrumenten herangeführt werden. Es dauerte jedoch noch eine geraume Zeit, bis die „Home-Keyboards“ die elektronischen Orgeln aus den Wohnzimmern endgültig verdrängten. Die interessantesten Geräte wurden zunächst von Yamaha unter dem Namen „PortaTone“ entwickelt. Es handelte sich um batteriebetriebene Mono-Geräte mit kleinen Tasten, deren Tonerzeugung auf einer abgespeckten Analogsynthese beruhte.

Das klangliche Spektrum war sehr einfach, wurde aber ständig weiterentwickelt. So gab es Mitte der 80er Jahre bereits PCM-Klänge beim Schlagzeug. Erste bedeutende Konkurrenz bekam Yamaha durch das KB-500 von JVC. Dieses wies Stereoklang sowie eine Begleitautomatik mit festen Rhythmen und einen 2-Spur-Sequencer auf und hatte einen deutlich verbesserten Klang, darunter auch eine erstaunlich gute Hammondorgel-Kopie. Doch JVC konnte seinen Erfolg in der Szene der Keyboardhersteller nicht aufrecht erhalten, und so setzte wiederum Yamaha mit der PSR-Serie einen neuen Meilenstein. Die neuen Geräte verfügten über eine FM-Synthese, die von Yamaha im Synthesizer-

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