Hallo, zuerst würde ich euch gerne ein paar Ereignisse aus meinem Leben erzählen. Mit 5 habe ich meinen Vater wegen Krebs verloren, meine Mutter konnte kein Deutsch und unsere Familie ( Opa usw.) haben meine Mutter und uns (meine weiteren 3 Brüder) im Stich gelassen. Seit meinem 6. Lebensjahr musste ich anfangen auf meine "kindheit" zu verzichten. Ich half meiner Mutter bei Telefonanrufen zu dolmetchen (da sie wie gesagt kein Deutsch konnte), ich musste Briefe für sie schreiben und vieles mehr, ich grief ihr sozusagen unter die Arme. Ich habe es sehr gerne gemacht ich mein, sie ist meine Mutter.. ich würde alles für sie tun. Tagsüber arbeitete meine Mutter in einem Restaurant als Kellnerin, auf meine 3 anderen Geschwister, die 2-3 Jahre jünger als ich sind, musste ich aufpassen. Natürlich ging ich auch zur Schule aber in der Grundschule und auch in der weiterführenden Schule waren meine Noten sehr schlecht. Meine Geschwister und ich haben Häuser von meinem Vater geerbt, deswegen waren auch die Familienmitglieder meines Vaters hinter uns her (deswegen haben die uns auch im Stich gelassen). Sie verfolgten uns, riefen öfter das Jugendamt damit man uns von unserer Mutter trennt und und und.. aber all das haben wir überstanden. In der weiterführenden Schule würde ich sehr oft gelobbt. Heute wohnen wir ganz weit weg von denen. Nun bin ich 18 und besuche die 12 klasse einer gymnasialen Oberstufe (ich habe mich von der 8. bis zur 10. klasse angestrengt damit ich meinen for-q bekomme und Abitur machen kann, damit ich meiner Mutter später ein besseres Leben bieten kann, was sie verdient) Vor einem Jahr, also als ich 17 war, hatte meine Mutter einen Freund, der war sehr aggressiv. Er wohnte nichtmal in Deutschland, er kam aus Holland (wo er als Gast war, ursprünglich aus der Türkei). Ihm gefiel es nie, dass meine Mutter versuchte, mir alles zu ermöglichen. Er schlug öfter meine Mutter.. ich sagte ihr oft das sie sich von ihm trennen soll, sie tat es aber nie. Einmal da stritten sie sich heftig, meine Mutter konnte abhauen eher er ihr was antun könnte. Sie rief ihn an und sagte ihm, dass er gehen soll oder das sie die Polizei rufen würde. Er bekam scheinbar Angst und packte seine Sachen, ich war verängstlich in meinem Zimmer und meine Geschwister in ihren zimmern. Meine Mutter war nicht mehr im Haus, sie hatte selber Angst. Dann als er seine Sachen packte kam er zu mir ins Zimmer und schlug mich zusammen.. ich erinnere mich noch wie laut ich um Hilfe schrie aber niemand half mir.. (ich weine gerade beim schreiben) er einfach viel größer und stärker.. er hielt mir meinen Mund zu und schlug mich mit nem Schuh und nem Gürtel ich konnte mich nicht wehren.. dann ging er nach einer Weile Endgültig weg.. meiner Mutter hat es dann als sie nachhause kam die Augen geöffnet, sie rief aber nie die Polizei an. Seit dem habe ich Angst vor Menschen, mir fällt das Vertrauen schwer. In der Schule läuft eigentlich alles gut, meine Noten sind in Ordnung. (...)