Keine Zukunftsperspektiven und mangelndes Selbstwertgefühl

Guten Abend,

in letzter Zeit habe ich ein paar Probleme. Diese fangen bei meinen Gedanken um das Zukünftige an. Ich habe absolut keinen Plan, was ich mal arbeiten möchte. Deswegen habe ich mich entschlossen, nach meinem Realschulabschluss, den ich letztens erworben habe, mit der Schule weiterzumachen. Auf diesem Wege will ich versuchen, die Allgemeine Hochschulreife zu erlangen. Das Problem ist nur, dass ich nicht weiß, ob ich das will... Und ich habe Angst, dass ich schlechter in der Schule werde, weil die Ansprüche auf einem Gymnasium ja auch höher gesteckt sind. Und was soll ich machen, wenn ich mit der Schule endgültig fertig bin? Ich habe für nichts Interesse. Aus diesem Grund lese ich zum Beispiel auch keine Nachrichten. Mich juckt einfach gar nichts! Und zu allen Aktivitäten muss ich mich zwingen... Es nervt einfach nur, dass ich ständig gegen mich selbst ankämpfen muss, dass ich zu faul bin und dass ich in nichts keinen einen Sinn sehe.

Ein ganz anderes Problem ist, dass ich mich etwas wertlos fühle und das kommt davon, dass ich in der Schule sehr oft gemobbt/denunziert wurde. Den Grund dafür weiß ich bis heute nicht. Vielleicht liegt es an meinem Aussehen. Denn ich habe mir oft anhören müssen, dass ich hässlich bin. Aber da Hässlichkeit im Auge des Betrachters liegt, habe ich mir immer gesagt, dass wahrscheinlich nur gerade diese Person mich nicht leiden kann und mir das aus diesem Grund sagt... Des Weiteren könnte ein Grund dafür sein, dass ich gemobbt wurde, dass ich "dumm" bin. Denn auch das habe ich oft genug gehört. Und das immer von den gleichen Leuten, deshalb habe ich mir auch daraus nichts gemacht. Meiner Meinung nach liegt es einfach an meiner Art, mir ist nämlich selbst aufgefallen, dass ich mich nicht gut in eine Gruppe integrieren kann. Denn wenn ich versuche mit jemanden zu reden, hört mir derjenige einfach nicht zu. Und fragt mich: "Hast du eben etwas gesagt?" Oder: "Bemerkst du es eigentlich, wenn man dir nicht zuhört?" Gerade der letzte Satz macht mich fertig. Wie kann man nur so gemein sein? Ja, so war fast jeder zu mir. Ich war nur kein Niemand, weil mich jeder mied...

Da ich ab und zu auch mal an etwas Anderes denken wollte und den Kopf "frei" bekommen wollte, habe ich zudem in großen Mengen Alkohol konsumiert, was ich im Nachhinein nicht gut finde, da der Alkohol bei mir, gerade in meinem Kopf, sehr viel ruiniert hat, denke ich.

Seit etwa zwei Jahren stelle ich mir die Fragen: Was soll aus mir mal werden? Und: Kann mich wirklich niemand leiden? Leider weiß ich nicht, was ich machen soll, damit diese Fragen gelöst werden, deswegen suche ich hier nach Hilfe und Ratschlägen. Es wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte. Danke im Voraus für eure konstruktiven Antworten.

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hallo, ich bin zwar kurz vor dem zu bett gehen, aber deine frage lässt mir grad keine ruhe...deshalb nur kurz ein paar kleine hinweise die dir zumindest die lösungsrichtung anzeigen könnten....ich vermute dein grundproblem ist, das du dich selbst einfach zu wichtig nimmst. vielleicht könnte man sagen du lebst einfach im ich. das ist manchmal ganz ok aber nicht, wenn es um das Verhältnis zu anderen geht. menschen die oft ihm ich leben, müssen ins wir kommen dann verbessert sich automatisch die Beziehungen also man könnte sagen das du. stell dir ein Dreieck vor. oben ist das du was du ja verbesern willst. rechts ist das ich, das bist du. links ist das wir. da musst du zuerst hinkommen, dh du musst dich in einem gewissen mass der gruppe, der klasse, der Familie usw anpassen damit du akzeptiert wirst. gelingt dir das steigert das automatisch dein Selbstwertgefühl und mit der zeit findest du in der gruppe eine Einzelperson, die du ganz besonderst magst und die dich mag ganz einfach erst mal nur auf der freundschaftlichen beziehungsebene. so funkioniert es im Normalfall......Probleme gibt es wenn du rückwärts geht , also du willst vom ich ins du, dh von einer ganz bestimmten Person anerkannt zu werden, die aber von dir nix wissen will....oder du bleibst im ich und hoffst das irgendjemand, sich um dich kümmert. im 2. fall wird sich dann wahrscheinlich in deinem leben nichts ändern im 1. fall führt es dazu, dass zu möglicherweise falsch handelst und die gruppe dich nicht akzeptiert und im Endeffekt wieder im ich landest.....das ist ein teufelskreislauf,,,,,,nach meiner Lebenserfahrung kommt man da nur raus wenn man aktiv wird. also handelst...mach dir bewusst du bist nunmal in den augen der anderen nicht die wichtigste Person im Universum ...für einzelne kannst du es aber möglicherweise werden....wenn du dich für sie interessierst. erzähle nicht nur sondern stell fragen, bitte an bei Veranstaltungen oder Parties zu helfen oder bring was mit, vl was du selbst gemacht hast...ein weiser mann sagte einmal glücklicher macht geben als empfangen....hast du den eindruck du wärst wirklich hässlich solltest du jemand fragen was du ändern könntest, manchmal ist man erstaunt was ein neuer Haarschnitt oder neue brille ausmacht... die Körperpflege ist auch wichtig....was man nicht ändern kann, kann man durch gute Eigenschaften ersetzen, wie hilfsbereitschaft, Interesse an anderen, zuhören usw....Bildung kann dir dabei helfen, lies Sachbücher, die sich mit deinen Problem beschäftigen, zb wie man freunde findet von dale carnegie.............es wird sich nicht alles auf einmal ändern aber es geht oft schneller als man denkt, wenn man den wille hat etwas zu ändern....bezüglich berufswunsch hat mir das Arbeitsamt viel gebracht und dass ich ein Praktikum gemacht hab....der einfachste weg wäre ja im Normalfall vl seine Eltern zu fragen wie sie darüber denken, sie kennen dich am längsten....ok das wars in aller kürze,,,hatte das gleiche Problem und hab es denke ich überwunden

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