Schon von der Theorie her konnten sie nicht im Kommunismus angekommen sein. Der Schönheitsfehler bestand schon darin, dass Russland anders als England oder Deutschland ein industriell unterentwickeltes Land war und über viel mehr Bauern als Arbeiter verfügte. In der Marxistischen Lehre sollte die Revolution aber von der Arbeiterschaft ausgehen. Lenin propagierte jedoch eine gelenkte "Revolution von oben".

Damit war der Weg in die Diktatur vorbestimmt. Elemente des Kommunismus wurden zwar verwirklicht, wie die Verstaatlichung von Produktionsmitteln und die Kollektivierung der Landwirtschaft, jedoch nur unter Zwang und die Sowjetunion konnte bis Gorbatschow den Charakter einer Funktionärs-Diktatur nie abstreifen, mit einer Einschränkung: Durch die ie Erfolge der Sowjetunion in der Raumfahrttechnik (Sputnik, R-7 Rakete) gab es in Teilen der Bevölkerung einen Meinungsumschwung, für sie sah es so aus als könne die UDSSR zum Westen aufschließen oder ihn sogar überholen.

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Die unmittelbare Folge war dass das Ausbluten der DDR insbesondere durch Wegzug von Akademikern und hoch qualifizierten Fachkräften in den Westen gestoppt wurde. Diese Zielsetzung wurde zweifellos erreicht.

Auf der anderen Seite führte der Mauerbau dazu, dass der Weltöffentlichkeit deutlich vor Augen geführt wurde, dass die eigene Bevölkerung nur durch eine solche Maßnahme im Land gehalten werden konnte. Insofern war der Mauerbau gleichzeitig eine Bankrotterklärung der DDR, die Nachwirkungen hatte auch darauf wie die DDR-Bürger ihr eigenes Land sahen. Der offiziellen Version der Funktion der Mauer als "antifaschistischer Schutzwall"glaubten jedenfalls nur Wenige.

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Ja, denn die Bürger besassen wichtige Grundrechte nicht, d.h. keine freie Wahlen, freie Meinungsäußerung, Reisefreiheit. Das ist ein typisches Kennzeichen eines totalitären Staates

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