Oerni
06.12.2011, 10:07
Stellenangebot per E-Mail von einer Schweizer Firma

Hallo

Ich habe heute eine E-Mail von der International Trading und Logistic AG mit Sitz in der Schweiz bekommen. In der wird mir die Stelle als Versandassistent angeboten. Die Arbeit kann man von zu Hause aus machen und man bekommt 820€ Gehalt jeden Monat + 7,99€ pro versendetem Paket. Die dauer der Arbeit soll sich bei 2-3 Stunden pro Tag einpendeln. Man muss also Pakete kontrollieren und weiterverschicken. Es steht nur nirgends drinn wer die Kosten des Versands trägt.

Ich habe recherchiert und herausgefunden das es diese Firma tatsächlich gibt, sie hat einen Eintrag in ein Schweizer Zentralregister und auch eine Website. Das blöde ist nur das an besagter Adresse wohl sehr viele Firmen sind. Entweder sind das alles Briefkastenfirmen, oder da steht ein großes Bürogebäude. Zum selbst nachschauen, die Adresse lautet Rathausstrasse 14, 6340 Baar, Schweiz.

Konnte aber auch erstmal keinen Betrug feststellen, es ist keine dubiose AGB oder irgendwelche Zahlungsaufforderungen in der Mail drinn. Auch kein Link zu einer Anmeldung oder ähnliches. Lediglich ein Anhang mit der Arbeitsbeschreibung und einer Bewerbung die eher spärlich ausgestattet ist.

Da ich gelernter Fachlagerist bin, wäre es ein blöder zufall wenn die Mail irrtümlich zu mir gekommen wäre. Ich habe mich auch bei diversen Onlineportalen für Jobsuchende angemeldet.

Hat irgendjemand eventuell schonmal erfahrungen damit oder mit dieser Firma gemacht? Bei solchen Geschichten mit Ausländischen Firmen bin ich sehr vorsichtig.

Mfg Manuel

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Antwort
von altach
11.01.2012, 18:12

Ich bin dem "Laden" leider auch auf den Leim gegangen und hab den Arbeitsvertrag mit denen abgeschlossen. Hörte sich ja auch alles zu schön an. Telefonisch ist in der Firma immer nur der AB zu erreichen. Dadurch stutzig geworden bin ich dann Anfang der Woche hier auf der Seite gelandet, wodurch mein inzwischen extremes Mißtrauen bestätigt wurde. Ich habe heute mit der Kripo gesprochen und denen den Fall geschildert. Ergebniss war: - die deutsche Kripo darf hier nichts unternehmen, da die Fa. ihren Sitz in der Schweiz hat und deutsches Recht an der deutschen Grenze endet - sie meinten wenn ich auf das "Spiel" eingehen würde, würde ICH mich strafbar machen - ich soll sofort den Arbeitsvertrag schriftlich kündigen ==> und auf jeden Fall die Finger davon lassen !!!

Heute kam dann auch das erste Paket an. Inhalt: neuester Modell des IPhone 4 Versendet von einem Logistikunternehmen in Holland, das wohl so wie es aussieht im Auftrag von Apple offiziell arbeitet.

Als Käufer des Handys stand ICH auf dem Lieferschein. Das hat mich natürlich sofort stutzig gemacht. Also hab ich beim Apple Store angerufen und den Fall geschildert. Daraufhin erfuhr ich: 1. Die Bestellung wurde in meinem Namen aufgegeben - Frechheit ! 2. Die Rechnung (knapp 700 Euro) wurde über eine unbekannte Kreditkarte abgerechnet (Thema: Kreditkartenbetrug ??)

Ich habe jetzt mit dem Versender vereinbart, dass das Paket wieder bei mir abgeholt wird. Parallel dazu habe ich wie von ITL gewünscht online den Empfang der Lieferung registriert. Einfach um mal zu schauen, wo den die Lieferung der Sendung hingehen soll. Gerade eben kam dann die entsprechende Mitteilung. Weiterleiten soll ich jetzt die Lieferung an einen H.Gonzalez auf MALLORCA.

Für wie blöd halten die einen eigentlich ? Was sollte das für einen Sinn machen eine derartige Lieferung von Holland nach Deutschland zu schicken und dann von da nach Mallorca weiterzuleiten. Das macht absolut keinen Sinn !! Ich gehe mal stark davon aus, das die Holländer es selbst schaffen würden ein Päckchen auch direkt nach Mallorca zu versenden :))

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