Ich befinde mich aktuell in einem schwere Dilemma. Nämlich bin ich momentan im 3 Ausbildungsjahr zum Verfahrensmechaniker (Stein-Erde Industrie).

Meinen Karriereweg möchte ich dieser Branche nicht widmen da selbst der beste Arbeitgeber in der Branche (in dem Falle die Xella GmbH) auch gleichzeitig mein Arbeitgeber ist und die Zukunft in dem Beruf langfristig gesehen nicht gut ausschaut ( Kurzarbeit, schlechte Tarife und deren Verhandlungen, Unzufriedener Gehalt etc).

Die Arbeit macht mir leider in keiner Weise Spaß bzw. Ist für mich uninteressant. Mit großer Entschlossenheit bin ich an einem Punkt angekommen das ich mir sicher bin selbst nach erfolgreichen Abschluss der Ausbildung mit dieser Branche nichts zu tun haben zu wollen. Und meinen Beruf zu wechseln. Darunter fällt auch die Option für eine neue Ausbildung.

Dementsprechend habe ich mich für die Ausbildung zum Chemikanten entschieden die momentan auch im Bewerbungsprozess gut verläuft (online Test, Vor-Ort Test, Ärztliche Untersuchung, bestanden). Jetzt warte ich nur noch auf die Antwort vom Vorstellungsgespräch (was auch sehr gut ablief). Außerdem ein Top Arbeitgeber in seiner Branche. Nämlich BASF.
meine Motivation ist schulische für die aktuelle Ausbildung im Keller, was sich auch zeigt aufgrund der schlechten Noten im 3 Jahr. (1 Jahr notentechnisch super, das 2te jahr auch in Ordnung).

es besteht die Möglichkeit das ich vielleicht die Ausbildung nicht Vertragsfristgerecht schaffe und somit dann ein halbes Jahr verlängern müsste, was dann bedeuten würde das ich die Ausbildung bei BASF zum Chemikanten nicht anfangen könnte.
Leider ist die Durchfallquote in dieser Ausbildung bzw. auf dieser Schule auf der ich grade bin sehr hoch ist ( die letzten 4 Jahre zwischen 45-55%) Das leider nicht ohne Grund. Die Abschlussprüfung ist in der Theorie als auch in der Praxis nicht leicht weil die praktische in der Schule gemacht wird statt im Betrieb. Außerdem ist das Problem das die Lehrer keine Altklausuren zur verfügung stellen können weil der Beruf viel zu spezifisch ist.

Ich gebe mein bestes die Ausbildung zu schaffen aber wenn nicht, sollte ich mir die Chance bei BASF eine Ausbildung zum Chemikanten zu machen entgehen lassen für einen Beruf der mir absolut nicht gefällt und keine Zukunftssicherheit bietet? Außerdem verspricht BASF beim bestehen der Ausbildung eine 100% Übernahme.

die besten 50% kriegen direkt einen Festvertrag und die unteren 50% Jahresverträge. ( natürlich mit außnahmen wenn die unteren 50% auch gute Schüler sind ist die Anzahl der Festveträge sogar höher.

Danke Im Voraus