Wie die Prognose für Deine Weisheitszähne aussieht kann Dir hier niemand vernünftig beantworten.

Ja, es gibt durchaus Fälle, bei denen die Weisheitszähne nicht gezogen werden müssen. Aber ob das bei Dir der Fall ist, kann Dir hier absolut niemand mit mit Gewissheit beantworten.

Warum?

Der Link von GhostTomek beantwortet das schon recht gut.

Und hier noch ein Beispiel, das in dem Link so genau nicht aufgeführt wird, und das allgemein ziemlich unbekannt ist:

In manchen Fällen müssen Weisheitszähne raus, obwohl sie keine Beschwerden machen oder drücken. Und das auch oft, obwohl es scheinbar so aussieht, als ob sie genug Platz haben.

Manchmal nehmen Weisheitszähne ihrer genetischen Programmierung folgend, immer wieder "Anlauf", um ganz durchzubrechen, obwohl sie nicht genügend Platz auf dem Kieferkamm haben oder schief wachsen und beim Durchbrechen immer irgendwo gegenstoßen. Sie schwächen dabei den Kieferknochen und höhlen ihn von Innen aus. So etwas kann für den Betroffenen vollkommen unbemerkt ablaufen.

In seltenen Fällen kommt es vor, dass diese Aushöhlung des Kieferknoches zu einer "Sollbruchstelle" wird. Es kann dann aus heiterem Himmel zum Kieferbruch kommen, wenn der arglose Betroffene z.B. auf etwas Hartes beißt. Das passiert unter anderem so selten, weil derartige Fälle meistens beim Zahnarzt (in der Regel durch Röntgenbilder) entdeckt werden, bevor es zu spät ist. Womit wir beim Stichwort Zahnarzt angekommen sind.

Mit diesem zwar sehr seltenen aber überaus unangenehmen Beispiel möchte ich Dir nämlich verdeutlichen, wie wichtig es sein kann, Deine persönliche Weisheitszahnprognose nicht im Internet sondern vor Ort bei Deinem Zahnarzt einzuholen.

Verlass Dich bitte nicht auf medizinische Prognosen aus dem Internet. Auch wenn diese Ratschläge noch so gut gemeint sind. Durch das Internet stellt man keine medizinischen Prognosen und Diagnosen!

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Das ist durchaus kein Schwachsinn.

Ich habe selber mal einem Hypnoseexperiment zu diesem Thema bei einem sehr erfahrenen, weltweit renomierten Hypnotiseur als Probandin teilgenommen und bin selber ärztliche Hypnosetherapeutin.

In dem Experiment wurden die objektivierbaren Hypnosezeichen und die subjektive Wahrnehmung der Hypnosetiefe bei Nüchternheit und im alkoholisierten Zustand mit einander verglichen.

Im alkoholisierten Zustand war u.a. die Suggestibilität deutlich höher als bei Nüchternheit. Und alle alkoholisierten Probanden (mich eingeschlossen) haben die Hypnose als deutlich tiefer empfunden als die zuvor auf gleiche Art durchführte Hypnose bei Nüchternheit.

Bei der Kontrollgruppe, die bei beiden Hypnosesitzungen nüchtern blieb, waren keine wesentlichen Unterschiede zu beobachten.

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Warst Du inzwischen bei Deinem Kieferorthopäden? Und falls ja, was hat er dazu gesagt?

Falls nein, gäbe es für Dich als Notlösung für zu Hause nur 2 Möglichkeiten:

Entweder die letzte Oberkieferschiene fürs Erste weiterbenutzen

oder

die nächstmögliche Oberkieferschiene, die Dir zur Verfügung steht, vorsichtig anprobieren und dann Dein eigenes Gefühl, Deinen Verstand und Deine bisherige Erfahrung mit den Schienen entscheiden lassen, ob diese für Dich schon tragbar ist, oder nicht. Hierbei im Zweifel, lieber die Vernunft entscheiden lassen, und auf die alte Schiene zurückgreifen, als zu viel zu wollen.

Auf keinen Fall die Oberkieferschiene einfach ganz weglassen.

Die Schienenabfolgen sind computerberechnet. Die Natur hält sich aber nicht immer an solche Berechnungen. Es kommt deshalb auch in regulären Schienenabfolgen vor, dass man das Gefühl hat, dass man früher zur nächsten Schiene wechseln könnte als vom Hersteller oder vom Kieferorthopäden vorgegeben. Oder auch im Gegenteil eine Schiene länger als vorgegeben wirken lassen möchte. Viele Patienten mit Schienen dieser Art, entwickeln mit der Zeit ein gutes Gefühl dafür, wie "reif" sie für die nächste, anstehende Schiene sind. Wenn Du schon über so viel Erfahrung verfügst, sollte es nicht schwierig sein, Dich für die bestmögliche Notlösung zu entscheiden. Wenn Dir diese Erfahrung noch fehlt, sei lieber vorsichtig und greife auf letzte Oberkieferschiene zurück, auch wenn Du das Gefühl hast, dass sie keine korrigierende Wirkung mehr hat. Du hältst damit immerhin den bisher erreichten Istzustand.

Das ist aber keine Aufforderung für Dich, Deine Schienen in Zukunft nach Deinem gefühlten Bedarf auszutauschen. ;-) 

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