Ich bin Student: Das Studium an sich fordert mich zeitlich und auch geistig sehr wohl, aber ich habe das Gefühl, dass ich in einem Teufelskreis gefangen bin.
Mir macht das alles Spaß, aber es reicht mir nicht: Ich möchte neue Herausforderungen, Zusatzqualifikationen, mich von anderen unterscheiden und Kontakte zur Arbeitswelt knüpfen.
Momentan hocke ich nur in den Vorlesungen und höre den Profs zu, ist ja auch nicht schlecht, aber es kommt mir wie eine Stagnation vor.
Ich habe viel mehr zu bieten, aber ich weiß nicht wie ich aus dieser Stagnation rauskomme.
Ich bin so ein Mensch, der sich immer und immer wieder steigern kann, aber dazu brauche ich sowas wie einen Mentor, der mir den Weg weist bzw. mich immer neuen Herausforderungen stellt. Das war schon in der Schule so, ich nehme es den Unis ja nicht übel, aber das hilft auch nicht.
Das habe ich in der Uni nicht, die Uni ist sehr anonymisiert (wir sind viele Studenten), ich gehe in der Masse unter.
Das klingt jetzt arrogant (so bin ich nicht), aber ich habe einfach ein riesiges Potenzial, das ich nicht nutzen kann. Einmal am Ende des Semesters sind dann die Endklausuren und das war´s.
Was meint ihr, was sollte ich tun? Ich meine, im Berufsleben werde ich mich genug beweisen können, aber ich halte das nicht mehr aus, ich bin wie ein Kraftwerk, das zu explodieren droht. Ich habe überlegt mich an Unternehmen zu wenden und um einen Job zu bitten (auch unentgeltlich, darum geht es mir gar nicht); aber ich weiß halt auch nicht, ob die so einen Grünschnabel wollen, ich bin nur Student. Zwar ein guter, aber trotzdem.