Ich habe keine Lust mehr zu leben. Was tun?

Hallo Leute, vorerst: Ich weiß dass das Internet vll nicht der richtige Ort für so ein Thema ist, aber dennoch würde ich gern mal hören was völlig aussenstehende zu meiner Situation sagen und mir raten.

Also: Mein Problem ist nicht ganz so wie es der Titel vll vermuten lässt. Ich bin 16. Ich weine zwar oft nachts, habe aber keine großartigen Depressionen. Zumindest keine, die auf einen besorgniserregenden Zustand hinweisen würden.

Ich habe eine Handvoll Freunde, denen ich wirklich vertrauen kann, ich habe eine Familie in der ich mich wohl fühle, ich bin zwar nicht der beste Schüler aber auf dem Gymnasium und nicht angehend versetzungsgefährdet und werde auch nicht gemobbt oder sonstiges. Nun fragt ihr euch sicher: Was nun ist denn dann dein Problem?

Ich versuche mal es euch zu erklären. Ich denke, dass die meisten Menschen, die unter Depressionen, Selbstmordfantasien o.Ä leiden sind wohl in diesen Fantasien gefangen; sie können keinen klaren Gedanken mehr fassen und ihr im tiefsten Unterbewusstsein verankerter Überlebenswille schwindet.

Doch bei mir ist es gerade anderstrum. Mein Unterbewusstsein ist mehr oder weniger in Ordnung. Es ist bloss so: Es ist mMn mein klarer Menschenverstand, der mir jeden Tag, wenn mein Bruder auf Facebook Petitionen und Aufklärungsvideo zur einfach nur abartigen, kranken und perversen Haltung der Tiere postet, ins Ohr brüllt "WIE KANNST DU NUR ALS TEIL EINER SO ABSCHEULICHEN RASSE LEBEN?!" Wenn wir im Geschichtsunterricht erzählt bekommen was Menschen sich in Kriegen gegenseitig antun, wenn ich dran denke, wie ich mir Sorgen um meine nicht gemachten Spanisch Hausaufgaben machen während woanderst Menschen erfrieren, verhungern, verdursten oder hingerichtet werden... Oder allein schon wie unglaublich dumm, naiv, leicht- und gutgläubig 90% meiner Mitmenschen (und nicht nur die Kiddies, auch die Erwachsenen sind). Es ist mein im überbewusstsein sitzender Verstand der mir tagtäglich klarzumachen versucht wie krank diese Welt bzw die Spezies Mensch eigentlich ist, was allein schon dadurch bewiesen wird, dass es SCHON IMMER so war. Es war nicht Hitlers alleinige Schuld dass der WWII ausgebrochen ist, nein, es liegt in der [+++ Text durch Moderation entfernt +++] Natur der Menschen sich gegenseitig abzuschlachten und alles zu quälen und zu foltern was nicht bei 1 auf den Bäumen ist....

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Es beruhigt mich schon etwas wenn ich hier lese, dass es Menschen gibt denen das alles nicht egal ist was heutzutage auf der Welt passiert und ich muss zugeben, dass ich mich teilweise dabei ertappe wie ich mich ueber Sachen aufrege die total laecherlich sind. Das kann schon eine Niederlage bei FIFA sein (ich sagte ja: uebelst laecherlich) aber wenn ich mir dann ansehe wie es anderen Menschen auf der Welt geht dann schaeme ich mich in Grund und Boden. Naja was ich fuer mich gelernt habe ist fuer ALLES aber auch wirklich ALLES dankbar zu sein was ich hab. Sei es auch nur ein gesunder Stuhlgang oder die Augen die man zum sehen hat.

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