Empathie, d.h. Einfühlungsvermögen, befähigt Menschen, andere in ihrem Handeln und ihren Reaktionen verstehen zu können. Diese Fähigkeit bringen viele schon in Ansätzen mit auf die Welt. Viele wiederum erwerben sie sich erst im Verlauf ihres Lebens, in dem sie gleiche oder ähnliche Situationen, die andere erlebt haben, selber durchleben mussten. Damit enntsteht ein Bezug zu diesem Ereignis, das man nun besser einordnen und nachvollziehen kann. Empathiefähigkeit drückt sich aber nicht nur im Mitempfinden bei Trauer, Liebe, Leid, Zerwüfnis, Trennung, Verlust etc. aus, sondern auch in der Fähigkeit, die Gefühle eines anderen auch dann nachempfinden zu können, wenn es keine Parallelen zum Erlebten des anderen gibt. Das hat dann etwas mit Abstrahieren, also mit einem intellektuellen Prozess, zu tun, was viele nicht können und dabei mit ihrer Empathiefähigkeit an ihre Grenzen stoßen. Ich behaupte einfach mal, dass sich viel Menschen auch gar nicht die Mühe machen, ihren Kopf einzuschalten, weil es viel einfacher ist, althergebrachte Einstellungen, die sich gefestigt haben, beizubehalten.
Nun gibt es aber auch Menschen, die die Fähigkeit zur Empathie nicht haben, d.h. gefühlskalt sind, wobei man hier schon von einer Persönlichkeitsstörung sprechen kann: "Narzissmus" zum Beispiel, ein Persönlichkeitsmerkmal,das geprägt ist von außergewöhnlich stark ausgeprägtem Egoismus und Egozentrismus. Solche Menschen beschränken sich ausschließlich auf die eigene Person. Aber das ist ein anderes Thema.
Das sehe ich egnau so.