Bemerkenswert, dass sich in den Kommentaren lediglich rechte talking points finden. Sagt wohl einiges über die Plattform aus.

Da ich diesen Humbug so oft gelesen habe: Gendern hat mit gender zu tun, nicht mit Sexualität.

Ist gar nicht so schwer. Sexualität hat mit Sex zu tun, Gendern hat mit Gender zu tun. Krass, oder?
Ich gendere, und jedes Mal wenn Menschen es nicht tun fällt es mir 1. negativ auf und 2. bestätigt sich nach kurzer Zeit der Verdacht, dass es sich um Menschen handelt, die weder ne Ahnung von systematischer Diskriminierung haben, diese folglich aufrechterhalten durch eigene Indoktrination. Es sind Menschen, die die Welt binär betrachten: wie alle, die hier kommentiert haben.
Da du als Fragestellende Person im Gegensatz zu den bisher Kommentierenden Interesse an dem Thema zu haben scheinst: Die Geschlechtsreduzierung auf cis-männlich und cisweiblich, ergo (cis)Mann und (cis)Frau ist kolonialrassistische Gewalt. Welchen Zusammenhang also Sexismus, Transfeindlichkeit, Queerfeindlichkeit und Cisheteronormativität mit dem Kolonialismus haben, lässt sich nicht in den Büchern derer finden, welche diese Gewaltsysteme etabliert haben - weiße Menschen. Ja, kratzt am Ego, ist aber so.
Literatur von Schwarzen Personen zum Zusammenhang zwischen Gender und Kolonialismus ist ein guter Start für Weiterbildung. Schlagwortsuche zur Eigenrecherche:

1) The racist history of sexology in the US

2) The inventiom of women: a colonial history of gender

3) nature is queer

4) gender and colonization

Viel Erfolg beim weiterbilden an alle ernsthaft Lernwilligen <3

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