Hallo zusammen!
Folgendes Problem:
Meine Freundin kommt aus Brasilien und spricht nicht sehr gut deutsch. Mitte November erhielt sie einen Anruf von Primamobile. Im Verlauf des Gesprächs bekam sie einen Komplett-Tarif für Ihren Festnetzanschluss und zwei Handyverträge (24 Monate Vertragslaufzeit) angeboten. Sie lehnte das Angebot ab, sagte aber, dass man ihr gerne ein schriftliches Angebot machen könne und sie sich dann – sollte ihr das Angebot zusagen - nochmal bei Primamobile meldet. Der Hotline Mitarbeiter hat ihr am Telefon versichert, dass sie im Verlaufe des Telefonats keinen Vertrag abgeschlossen hat und sie lediglich ein unverbindliches Angebot erhält.
Die nachfolgenden 6 Wochen verbrachte meine Freundin in Brasilien. Als sie wieder nach Hause kam, lag ein Päckchen von Primamobile bei der Post für sie bereit, das die Vertragsunterlagen, sowie Router, Simkarten etc. enthielt. Das Widerrufsrecht war eine Woche zuvor verstrichen (Versanddatum plus 14 Tage). Wir haben trotzdem das Paket an Primamobile zurückgeschickt, mit einer Erklärung, dass der Vertrag nie durch meine Freundin angenommen wurde und somit nichtig ist.
Gestern erhielt sie dann die erste Rechnung (erster Monatsbeitrag plus Kosten für Hardware). Auf Anfrage in der Hotline bekamen wir die Auskunft, dass der Vertrag gültig ist, da sie auf der Tonbandaufnahme dem Vertrag angeblich eindeutig zugestimmt hätte und sich außerdem nicht an die Widerrufsfrist gehalten hätte.
Was tun? Verbraucherzentrale? Gleich einen Anwalt einschalten? Ignorieren? Oder keine andere Wahl als zu bezahlen?
Vielen Dank im Voraus!!
P.S. Bitte keine Antworten a la „das weiß man doch, dass man da sofort auflegen sollte“ – Das ist ihr jetzt auch klar ;-)