Sie sollte zu ihrer lokalen Ältestenschaft gehen und das "Problem" besprechen. Wenn Sie selbst keine Zeugin Jehovas mehr sein möchte, wird das seine Gründe haben. Vom bloßen "Mitlaufen" hat sie auf jeden Fall nichts - damit tut sie sich und Ihren Eltern keinen Gefallen - genauso wenig der Versammlung.
Eine "diplomatische" Lösung im Sinne von "es wird sich in der Beziehung zu den Eltern nichts ändern", gibt es höchstwahrscheinlich nicht. Ausschluss wird von manchen ZJ tatsächlich so verstanden dass ein totaler Abbruch des Kontakts stattfinden muss. Dem ist allerdings nicht so - zumindest nicht zwischen Familienangehörigen. Der "geistige" Kontakt sollte nicht mehr stattfinden (d.h. über Religion und Glauben reden) - ansonsten sind Eltern weiterhin verplichtet sich um ihre Kinder zu kümmern - ebenso umgedreht. Eltern sollten ihre Kinder immer lieben - egal was sie angestellt haben! Das ist bei ZJ nicht anders.
Wer etwas anderes tut, verkennt biblische Ratschläge.
Ich würde bloss aufpassen wenn es darum geht die "Gegenpartei" zu Rate zu ziehen. Sehr wahrscheinlich wird sie euch die Eltern madig machen weil sie Zeugen Jehova sind, und dass hilft dann auch keinem weiter. Unehrlichkeit ebensowenig - da es das Vertrauen auf dauerhafte Weise schädigen kann (das ist in jeder Beziehung so).
Ein anderer Lösungsvorschlag wäre folgender: wenn Ihr euch wirklich liebt, und Erwachsen seid - dann käme auch noch eine Hochzeit in Frage, sofern deine Freundin bei den Zeugen Jehovas bleiben möchte. Zwar nicht besonders gern gesehen - aber wird akzeptiert!